Baumberg/Monheim: Basare für die Ärmsten
Ehrenamtler der Gemeinden St.Dionysius und St.Gereon hatten liebevoll Adventliches vorbereitet. Die Erlöse sind für Projekte im Kongo und in Kolumbien bestimmt.
Baumberg/Monheim. "Unsere mehrmonatige Vorbereitungszeit hat reiche Früchte getragen", freuen sich Inge Titz, Gertrud Bochem und Ute Hösl. Sie sind vom Basarkreis an St. Dionysius Baumberg und gehören mit zu den Verantwortlichen, die alljährlich den beliebten Weihnachtsbasar der Gemeinde mit vielen anderen Ehrenamtlichen der katholischen Frauengemeinschaft (kfd) veranstalten. An diesem Wochenende war es wieder soweit.
Das Pfarrheim war voll. Pfarrer Erhard März strahlte ob "seiner" fleißigen Frauen, die wie gewohnt einen sehr schönen Basar auf die Beine gestellt hatten. Bereits im Foyer "knubbelte" es sich an beiden Tagen. Hier hatten kfd-Vorsitzende Gerlinde Schnock und ihr Helferinnenteam alle Hände voll zu tun, die Gäste zu bewirten: 50 Liter Erbsensuppe und jede Menge Würstchen fanden schnell "hungrige Münder". Drinnen im Pfarrsaal war das Staunen der Besucher groß: Selbst gebastelte Adventsgestecke, Bastel- und Handarbeiten, Liköre und Marmeladen sowie natürlich die feinen Kuchen und Torten der Kfd’lerinnen fanden ganz schnell ihre Liebhaber.
"Hier besorge ich mir immer meine Weihnachtsplätzchen. Die muss ich verstecken. Sonst ist zu den Festtagen die Dose leer", erzählte eine junge Mutter der WZ. Viele Besucher versammeln sich bei Agnes Lücke: Die verkaufte Lose für die reich bestückte Tombola: "Kaufen Sie viele, denn es gibt kaum Nieten." Und tatsächlich: Jedes dritte Los gewann einen der schönen Preise. Sie wurden größtenteils von Pfarrmitgliedern und ortsansässigen Geschäftsleuten gespendet.
Zum Schluss des Basars waren sowohl Veranstalter als auch Besucher zufrieden: Für das Kongo-Projekt und caritative Zwecke in der Gemeinde war ein erfreulicher Betrag zusammen gekommen. Die genaue Summe steht noch nicht fest.
Zum 37. Mal war er mit das erfolgreichste Projekt in der katholischen Pfarre St. Gereon Monheim - der alljährlich im Boehm-Haus stattfindende Adventsbasar. Seit bereits 35 Jahren leitet ihn Margret Jenniches. Und jedes Jahr wird er zugunsten des Patenwerks Monteredondo in Kolumbien durchgeführt. Das Basarteam mit unter anderem Renate Lambertz, Anne Blasberg und Katharina Niemeyer hatte das ganze Jahr hindurch für diese Veranstaltung gearbeitet; Sitzungen abgehalten, Einkäufe getätigt und ein gutes Angebot "ausgeklügelt". Das zog am vergangenen Wochenende wieder viele an.
Blickfang waren diesmal ganz besonders aus Naturmaterialien gefertigten Krippen. Die Idee dazu kam von Margret Jenniches: "Als Bodenbelag habe ich mir Rinde vom Mammutbaum im Marienburgpark geholt. Die Krippenfiguren sind aus Filz. Ausschließlich Naturfarben, heimisches Geäst und Naturbelassenes kamen zur Verarbeitung."
Bereits am ersten Tag war über die Hälfte verkauft. Auch die Adventsgestecke, die Margarita Kaiser und Sigrid Wehner mit ihrem Team über eine Woche lang von morgens bis abends fertigten, gingen weg wie warme Semmeln. Ebenfalls selbst gefertigter Schmuck, Stricksachen, sonstige feine Hand- und Bastelarbeiten, eigens hergestellte Marmeladen, Liköre und Weihnachtsgebäck fanden reichlich Liebhaber.
Für das leibliche Wohl hatten das Küchenteam und die Frauen an der Kuchentheke gut vorgesorgt: So wurden allein 20 Kilo Grünkohl, 80 Mettwürstchen und so mancher Liter Erbsensuppe verspeist, ganz zu schweigen von anderen Leckereien. Für die musikalische Unterhaltung sorgte wie in jedem Jahr der Monheimer Männergesangverein Harmonie, den Pfarrer Burkhard Hoffmann bei der Basareröffnung am Samstag ganz besonders begrüßte. Natürlich wurde auch den vielen fleißigen Helfern für das Gelingen der Veranstaltung herzlich gedankt.