Bezirksregierung gibt Fehler bei Windkraft zu
Danach hat Langenfeld die Planung für den Bau von Windrädern keineswegs schon vor Monaten eingestellt.
Langenfeld. „Ich möchte ausdrücklich festhalten, dass die Stadt Langenfeld das Änderungsverfahren für Windkraftanlagen nicht aufgegeben und kein entsprechendes Schreiben an die Bezirksregierung gerichtet hat.“ Das betont Bürgermeister Frank Schneider.
Er bezieht sich damit auf die Tatsache, dass die Bezirksregierung auf WZ-Anfrage in Sachen Windkraft gesagt hatte, dass Langenfeld im Dezember ihr Änderungsverfahren aufgegeben habe.
Daraufhin habe Düsseldorf die Prüfung nicht mehr weiter verfolgt. Tags drauf ruderte die Behörde bereits leicht zurück: Es könne sein, dass man sich vertan habe. Vor den Feiertagen sei das aber nicht mehr zu prüfen.
Dienstag dann die endgültige Korrektur: Die Anfrage zurückgezogen hat tatsächlich Monheim, nicht Langenfeld. Die Nachbarstadt überarbeitet derzeit die Anträge, für drei Anlagen, um sie neu vorzulegen.
Weitere Korrektur aus Düsseldorf: Sehr wohl habe die Bezirksregierung im Januar Langenfeld über erhebliche Bedenken von Windkraftanlagen nahe Berghausen informiert. „Ich bitte die offensichtliche Verwechslung des Sachverhaltes zu entschuldigen“, sagt Behördensprecher Bernd Hamacher.
Am Kern ändert das wenig: Für Bürgermeister Schneider ist das Projekt zweier Windräder auf Langenfelder Gebiet nahe Berghausen gestorben. Der eine Standort komme wegen des Trinkwasserschutzes nicht infrage; der andere scheide wegen des Artenschutzes aus. N.J