Bürgerinitiative: Unterstützung garantiert
Seit 25 Jahren engagiert sich die Initiative „Für Bürger — Mit Bürgern“ vor allem für die ältere Generation.
Langenfeld. Ob Tanz oder Gesang, zum 25. Jubiläum hatte sich die Langenfelder Initiative „Für Bürger — mit Bürgern“ einiges überlegt. Rund 250 geladene Gäste kamen in die Stadthalle. Während das Blasorchester „Power of Melody“ der Musikschule Langenfeld und der „Shanty-Chor Richrath“ für musikalische Stimmung sorgten, präsentierten die Square-Dance-Gruppe „Düssel Diver“, die junge Generation aus „Susannes Ballettschule“ sowie die Cheerleader der „CLL Spurs“ ihre Tanzkünste.
Die Initiative besteht seit 1987 und bietet älteren Langenfeldern die Möglichkeit, ihre Lebensqualität durch gemeinsame Kontakte und Aktivitäten zu verbessern. Das vielseitige Veranstaltungsangebot findet regen Anklang. Fast 600 Mitglieder ab Mitte 50 aufwärts zählt der Verein heute. Jeden Monat bekommen alle Mitglieder die aktuellen Termine zugesendet — per Post und nicht per E-Mail. „Das wäre sonst unfair gegenüber jenen, die keinen Computer zu Hause haben“, sagt Ilka Gaßmann, Vorsitzende und Mitbegründerin des Vereins.
Alle Mitglieder können sich so einmal im Monat auf ein individuelles Programm freuen, das zuzüglich zu den Dauerangeboten wie Tanzen, Kegeln, Gymnastik oder Wandern so gut wie keinen Wunsch unberücksichtigt lässt. Sogar mehrtägige Studien- und Wanderreisen werden angeboten. Zudem können Mitglieder eigene Ideen vorschlagen.
Neben Tagesausflügen stehen vor allem Einzelveranstaltungen wie Theaterbesuche hoch im Kurs. Denn nicht nur die Theaterstücke an sich sind verlockend, sondern auch die Zusage der Initiative, die Teilnehmer nach der Veranstaltung wieder nach Hause zu bringen. „Viele ältere Menschen gehen im Dunkeln nicht mehr alleine raus, aber wir sichern zu, alle abends bis vor die Haustüre zu begleiten“, sagt Ilka Gaßmann.
Zusammenhalt wird unter den Mitgliedern also groß geschrieben — wer kein Auto hat und sich gemeinsam mit anderen Mitgliedern im Hellen an einer S-Bahn oder Bushaltestelle trifft, kann sich darauf verlassen, bei der Rückfahrt in einem Auto zu sitzen. Fahrgemeinschaften der Vereinsmitglieder garantieren das.
Wer Mitglied bei der Initiative werden möchte, muss einmal im Jahr einen Beitrag bezahlen. Reisen, Ausflüge und Veranstaltungen kosten extra. Alle Mitarbeiter des Vereins arbeiten ehrenamtlich und stehen den Mitgliedern als Ansprechpartner zur Seite.