CDU lät zur Diskussion: Richrather lassen Dampf ab

Die CDU hatte zur Diskussion geladen. Viele Bürger nutzten das. Vor allem Bahnübergänge, Parkraumsituation und Straßensanierungen standen im Mittelpunkt.

Langenfeld. Kaum ist der Stand vor der Lucaskirche in Richrath aufgebaut, nehmen schon die ersten Bürger Kurs darauf. Zum Auftakt des Themenkreises „Richrath 2020“ haben die Richrather Christdemokraten am Samstag die Bewohner des Stadtteils dazu eingeladen, Ihre Wünsche und Ideen zu äußern, vorhandene Konzepte kritisch zu bewerten und Vorschläge zu diskutieren.

In bewusst ungezwungener Atmosphäre, und das konkrete Umfeld immer im Blick, kam es zu vielen Gesprächen, bei denen es vor allem um Verkehrs-, Sicherheits- und Umweltthemen ging.

Ziel der CDU sei es, im direkten Dialog die Bedürfnisse der Richrather in Erfahrung zu bringen, um so die laut CDU hohe Lebensqualität auf Dauer zu erhalten, notwendigen Sanierungs- und Modernisierungsbedarf zu identifizieren und bestehende Missstände abzustellen.

Insgesamt 60 bis 70 Bürger besuchten den Stand der CDU. Die meisten Anliegen von ihnen waren sehr lokal und bezogen sich auf bestimmte Ecken vor ihrer Haustür.

Ludger Vox, Ortsverbandsvorsitzender der CDU-Richrath sagt: „Insgesamt sind die Richrather mit ihrem Stadtteil sehr zufrieden. Sie wissen die Bemühungen zur Neugestaltung in den letzten 15 Jahren zu schätzen. Das soll natürlich so bleiben.“ Und mit diesem Ziel im Blick hat die CDU verschiedene Vorschläge auf einem Plakat zusammengetragen und in die drei übergeordneten Bereiche Erhalten, Verbessern und Erneuern unterteilt.

Im überschaubaren Bereich Erhalten waren sich die Richrather einig. Sowohl der Grüngürtel als auch die Siedlungskultur sollen bewahrt werden.

Viel mehr Vorschläge umfassten die anderen Bereiche, im Bereich Verbessern ging es um die allgemeine Parksituation in Richrath, den Heinenbusch, die Verlegung der Bushaltestelle Winkelsweg an den Buswendeplatz, die Beschrankung der Kaiserstraße, die Neuasphaltierung der Kirschstraße, die Sauberkeit von Straßen, Plätzen und Wegen, das Radwegenetz sowie um den Zustand der Straßenoberflächen.

Im Bereich Erneuerung standen die Überbrückung des Bahnübergangs, Parkraumlösungen im Zentrum, die Planung der Ortsumgehung, die Kirschstraße, der Ausbau der Kaiserstraße vom Kreisverkehr bis zur Berghauserstraße, Tempo 30 am Winkelsweg sowie die Bushaltestelle Querstraße auf dem Plan.

Allgemeine Zustimmung gab es für die Verbesserung der Sauberkeit, der Straßenoberflächen und für die des Radwegenetzes. Auch die Aufwertung des Heinenbuschs sowie die Neuasphaltierung der Kirschstraße wünschen sich die meisten.

Was sich die Richrather im Allgemeinen nicht wünschen, sind die Überbrückung des Bahnübergangs sowie der Ausbau und die Beschrankung der Kaiserstraße.

Manfred Jung, Ratsmitglied des CDU-Ortsverbands Richrath, fasst zusammen: „Die Kirschstraße ist ein heikles Thema, da wurde 40 Jahre nichts gemacht. Einerseits wünschen sich die Bürger Verbesserungsmaßnahmen für die Straße, andererseits lehnen sie die Kostenbeteiligung und sowie den möglichen Wegfall einiger Parkplätze ab. Auch die Parksituation finden die meisten verbesserungswürdig, Vorschläge haben sie aber leider keine. Und am Bahnübergang wird eine Unterführung und keine Brücke gebaut.“

Der Richrather Wilfried Wolter meint: „Die Vorschläge sind gut und müssten alle in Angriff genommen werden — aber wohl bedacht und einer nach dem anderen. Sonst wird das nichts.“