Demo für den Erhalt der sozialen Dienste
100 Menschen fordern Rettung der SkF-Angebote.
Langenfeld. Zu einer großen Protestdemo ist es am Mittwoch Mittag vor dem Secondhandladen und ProDonna des Sozialdienstes katholischer Frauen (SkF) an der Solinger Straße gekommen: Die geschlossene Belegschaft beider Einrichtungen mit mehr als 30 langzeitarbeitslosen Frauen und rund 100 Sympathisanten protestierten in Trauerkleidung gegen die drohende Schließung von ProDonna, dem Wasch- und Bügelservice, der Schneiderwerkstatt und GlanzLeistung als die haushaltsnahen Dienste.
Der SkF beteiligte sich damit am Aktionstag des Diözesan-Caritasverbandes und der Katholischen Bundesarbeitsgemeinschaft Integration durch Arbeit. „Sozialer Kahlschlag — nicht mit uns“, lautete das Motto. SkF-Geschäftsführerin Angelika Fierus verlieh dem Protest darin Ausdruck, dass sie von der Bundesregierung den Erhalt von öffentlich geförderter Beschäftigung für Langzeitarbeitslose verlangte.
Die betroffenen Frauen brachten auf umgehängten Schildern ihre Sorgen zum Ausdruck: „Frau Ministerin, warum nehmen Sie mir meine Arbeit weg?“ oder „Ich bin Mutter von drei Kindern und kein Mensch zweiter Klasse.“ Pfarrer Jürgen Rentrop solidarisierte sich ebenso wie Bürgermeister Frank Schneider mit den Protestierenden. „Sparen ja, aber dies ist eine falsche Entscheidung“, sagte Rentrop, während Schneider von einer „Farce“ sprach. LM