Die Seniorenmesse zeigt nützliche Hilfen für den Alltag
Etwa 40 Aussteller präsentierten sich und ihre Produkte für betagte Bürger in der Peter-Ustinov-Gesamtschule Monheim.
Monheim. Für Werner Bischoff, den Vorsitzenden der Monheimer Arbeiterwohlfahrt, ist es eine „Streckliege“, für die Psychotherapeutin Waltraud Wytrieckus heißt es „Alegro“. Das Gerät hat einen gepolsterten beweglichen Teil, der auf einer Schiene hin- und herfahren kann und an Federn hängt. Man kann sich zum Beispiel darauflegen und sich mit den Füßen oder mit den Armen gegen den Widerstand der Federn abdrücken. Oder im Sitzen oder Stehen oder im Vierfüßlerstand trainieren. Vorgeführt wurde das von Wytrieckus‘ Ehemann Thomas auf der Seniorenmesse von Awo und SPD in der Peter-Ustinov-Gesamtschule.
40 Aussteller waren diesmal dabei. Neben „Motus Monheim“ von Psychotherapeutin Wytrieckus erklärt Karl-Heinz Zimmermann von InDoMani und „Handy for more“, wie Senioren sich eine Umgebung schaffen können, die altersbedingte Probleme ausgleicht. Das spezielle Handy ist erst der Anfang: Es geht darum, moderne Technik so einzusetzen, dass sie Senioren im Alltag unterstützt und sich an ihre Bedürfnisse und Schwierigkeiten anpasst.
Bei Vergesslichkeit etwa können Systeme dafür sorgen, dass der Herd ausgeschaltet wird. Sogenannte Totmann-Einrichtungen müssen in regelmäßigen Abständen betätigt werden, sonst gibt es eine Warnung an einen Hilfsdienst, dass die Person möglicherweise in ihrer Wohnung zusammengebrochen ist.
Adolf Schwarz kommt jedes Jahr mit seiner Frau zur Messe. „Man kann in unserem Alter hier etwas erfahren, was man sonst nicht erfährt“, sagt der 73-Jährige, dem es vor allem um Anregungen für den Alltag daheim geht. Solche hat auch das Sanitätshaus Buchbender mitgebracht: Wenn man etwa die Gummirolle mit Noppen in den Rücken legt und, an eine Wand gelehnt, auf- und abwärts rollt, wirkt das wie eine Massage.