So sind die Ausgaben für die Müllentsorgung in diesem Jahr zwar um 100 000 Euro gestiegen, doch trug ein Überschuss von 200 000 Euro aus dem Jahr 2009 dazu bei, dass die Müllabfuhrgebühren um 4,8 Prozent gesenkt werden konnten. So verringern sich zum Beispiel die Kosten für ein wöchentlich geleertes 60-Liter-Gefäß von 183,50 auf 175,60 Euro im Jahr.

Eine Modellrechnung des Steueramtes über die durchschnittliche Belastung eines Vier-Personen-Haushaltes mit Grundbesitzabgaben im Einfamilienhaus lässt erkennen, dass insgesamt keine Kostensteigerung, sondern eine leichte Absenkung um 1,75 Prozent (17,22 Euro) zu erwarten ist. Die Abwasser-Beseitigung von Schmutzwasser sinkt von 378 auf 370 Euro und beim Regenwasser von 78 auf 76 Euro.

Für die Straßenreinigung fallen bekanntlich gar keine Kosten an, seit nach dem Motto „Jeder kehre vor seiner Tür“ verfahren wird.

Eine wesentliche Rolle für die gesamte Belastung der vierköpfigen Eigenheim-Familie spielt natürlich die Grundsteuer B, die für bebaute Grundstücke erhoben wird. Der Hebesatz wurde in mehreren Schritten seit 2005 gesenkt. So musste der Hausbesitzer 2008 364,05 Euro zahlen. 2009 gab es eine Senkung um weitere zehn Punkte, die sich in einer Verminderung auf 343,59 Euro niederschlagen. Dieser Hebesatz hat nunmehr auch im vierten Jahr, also 2012, Bestand. Der Referatsleiter kündigte an, dass sich die Gebühren für Müll- und Abwasserentsorgung auch 2013 und 2014 auf dem Niveau des kommenden Jahres bewegen werden — zweifellos beruhigend für alle Hausbesitzer.