Monheim Sitzungskarneval der kfd Frauen sorgen für Partystimmung

Monheim · Die Katholischen Frauengemeinschaft (kfd) in Monheim ließ es am Wochenende bei ihrer Damensitzung in der Aula am Ring ordentlich krachen. Die rund 300 bunt kostümierten Damen hatten ihren Spaß.

Wenn Frauen unter sich sind, sind die Kostüme besonders ausgefallen und die Stimmung ausgelassen.

Foto: Matzerath, Ralph (rm-)

Wenn uniformierte Männer mit Holzpferdchen zwischen den Beinen zu rhythmischer Musik auf der Bühne herumturnen und Hunderte Mädels ihnen dabei freudig zujubeln und lachen, ja dann muss wohl wieder Damensitzung in Monheim sein. So nämlich ging es vergangenen Sonntag in der gut gefüllten Aula am Berliner Ring zu.

Bevor die Herren von Kin Wiever, die berittene Garde zu Fuß, auf der Bühne bei den Damen für Furore sorgten, feierten sich die Damen erstmal selbst. Angeführt von Karnevalspräsidentin Els van Lieshout eröffnete der Damen-Elferrat die besondere Sitzung der katholischen Gemeinde aus Monheim und Baumberg, St. Gereon und Dionysius. Getreu ihrem Motto „Wilder Westen in Monheim am Rhein – die kfd lädt zum Feiern ein“ erschienen die Damen des Elferrats stylisch in Jeans und Fransen, mit rosa Stiefeln und Hut und präsentierten sich als „Cowgirls von Monnem am Rhing“. Einige im Saal hatten das Motto ebenfalls aufgegriffen und sich in Wild-West-Manier gekleidet. Die ein oder andere hatte sogar ein kleines Holzpferd gesattelt.

Begrüßt wurden die feierfreudigen Damen vom Kinderprinzenpaar samt Gefolge sowie von den Gänselieschen und Spielmännern. Erstmals gönnten sich die Damen der kfd-Karnevalssitzung mit „Ne Jeck im Rähn“ einen professionellen Büttenredner. Über Jahre hatten die Damen der kfd ihr Programm mit eigenen Talenten bestückt.

„Das war das erste Mal, dass wir einen externen Büttenredner hatten. Und das hat mir total gut gefallen. Das hat die ganze Veranstaltung nochmal angehoben“, erklärte Besucherin Barbara (47). Sie ist schon viele Jahre Gast bei der kfd-Damensitzung, schätzt die gemütliche Atmosphäre und das vielfältige Programm in Eigenleistung. „Es ist jut, wie immer.“ Daniela und Jenny (43) nehmen zum zweiten Mal an der Sitzung teil und werden im Laufe des Nachmittags auch selbst kurz auf der Bühne stehen. Die „Boomberger Mädels“ ersetzten kurzerhand die Band Brings und brachte unter dem Titel „Brings bringt’s“ ordentlich Stimmung in den Saal. „Das hat mir schon im letzten Jahr gut gefallen. Die Stimmung ist einfach super“, urteilt Daniela. Die Damen, so sagen sie, hätten grundsätzlich nichts gegen männliche Begleitung im Karneval. Aber so ausgelassen, wie Frauen unter sich feierten, sei es bei keiner anderen Karnevalssitzung.

Dass der Pfarrkarneval in Monheim längst auch über die Stadtgrenzen hinaus Fans hat, stellte die Truppe um Monika Höhn (69) unter Beweis. „Wir kommen aus Düsseldorf-Garath und sind nun schon zum zweiten Mal hier in Monheim dabei.“ Zwar besuche sie auch den Pfarrkarneval ihrer Gemeinde, doch in Monheim „gefallen mir die Atmosphäre und das Programm besser, es macht einfach sehr viel Spaß.“

Derweil führte Karnevalspräsidentin Els van Lieshout leger und munter durch das Programm. Dass es sich mittlerweile die Garden der Stadt, Kin Wiever, die von van Lieshout selbst trainiert werden, oder die Prinzengarde Blau-Weiß nicht nehmen lassen, auch kleinere Pfarrkarnevalsveranstaltungen zu besuchen, erfreute die Damen im Saal umso mehr. Altstadtfunken und Rheinstürmer setzten dem Nachmittag das Krönchen auf, ebenso wie der Auftritt von Kaplan Henrik Land und Pfarrer Malte Würzbach.