Mängelmelder in Monheim 1248 Schäden und Ärgernisse meldeten die Bürger in 2024
Monheim · Der Monheimer Mängelmelder wurde auch im vergangenen Jahr häufig genutzt. Die häufigsten Meldungen bezogen sich auf die Kategorie Abfall und Sauberkeit.
(fbu) Der Mängelmelder bietet den Monheimern eine schnelle und unkomplizierte Möglichkeit, die Stadtverwaltung auf Missstände wie Müll im Gebüsch, einen verstopften Gully oder eine lockere Gehwegplatte aufmerksam zu machen. Dieser Service bleibt die führende städtische Beteiligungs-Plattform. Wie die Stadtverwaltung mitteilt, nutzten 708 Monheimerinnen und Monheimer das Online-Tool zwischen dem 1. Januar und dem 31. Dezember 2024. In diesem Zeitraum wurden insgesamt 1248 Meldungen erfasst, was im Schnitt 104 Meldungen pro Monat ergibt. Zum Vergleich: Im Vorjahr wurden 663 Bürger mit 1308 Fällen verzeichnet.
Von den 1248 Meldungen des vergangenen Jahres wurden 623 Meldungen mobil per App und 625 am Computer eingereicht. Besonders häufig betrafen diese Meldungen die Kategorie Abfall und Sauberkeit, die mit 305 Hinweisen auf den ersten Platz gelangte. Hier ging es unter anderem um wilden Müll, volle Glascontainer oder verunreinigte Straßen. Den zweiten Platz belegten Verkehrsangelegenheiten mit 207 Meldungen zu Schildern, Baustellen, Verkehrsregelungen oder Ampeln, während Grünflächen mit 177 Beiträgen den dritten Platz einnahmen. Bei den Meldungen zu Grünflächen ging es vor allem um Unkraut auf Gehwegen, liegen gebliebenes Laub, wuchernde Hecken oder Baumschäden. Weniger Meldungen gab es zu Straßenschäden (96), Sicherheit und Ordnung (92) sowie Beleuchtung (79). 108 weitere Mängel wurden in der Kategorie Sonstiges erfasst, die alles umfasst, was nicht klar einer anderen Kategorie zugeordnet werden kann.
Der Mängelmelder besteht seit 2012 und hat sich als wichtiger Teil der Bürgerschaftsbeteiligung etabliert, so die Stadt. Geht eine Meldung ein, werde sie geprüft und an die jeweils Zuständigen in der Stadtverwaltung weitergegeben. Zu jedem Mangel erhielten die Bürger eine inhaltliche Rückmeldung, und alle Meldungen sowie die Antworten der Stadtverwaltung seien öffentlich einsehbar. Im vergangenen Jahr betrug die durchschnittliche Bearbeitungszeit eines Mangels laut Stadt 11,8 Tage – einschließlich Wochenenden und Feiertagen.
Wie auch in den Vorjahren gingen die meisten Meldungen in den Monaten von Mai bis August ein, als die Menschen vermehrt draußen unterwegs waren. In diesen vier Monaten wurden 587 Meldungen erfasst, also fast die Hälfte aller Meldungen des Jahres.
Um diese hohe Zahl an Meldungen effizient zu bearbeiten, arbeiteten Dutzende Beschäftigte in allen Fachbereichen der Stadtverwaltung am Mängelmelder, teilt die Stadt mit. Dazu gehören nicht nur die städtischen Betriebe (SBM), sondern auch die Bahnen der Stadt Monheim (BSM) und die Monheimer Elektrizitäts- und Gasversorgung GmbH (Mega). Diese sind dafür verantwortlich, dass etwa ein defektes Spielplatzgerät ausgetauscht, ein Verkehrsschild angebracht oder ein Gebüsch gestutzt wird.
„Die Kolleginnen und Kollegen arbeiten sehr engagiert, damit jede Bürgerin und jeder Bürger zeitnah eine Antwort erhält“, sagen Sabine Rottmann und Olivia Konieczny vom Team der Bürgerschaftsbeteiligung. Für eine schnelle Bearbeitung seien konkrete Angaben der Melder von großer Bedeutung. „In den meisten Kategorien ist zudem ein Foto verpflichtend, damit die Stelle genau zugeordnet und die Situation eingeschätzt werden kann“, fügt Rottmann hinzu. „Fehlen Angaben, setzen wir uns noch mal mit den Melderinnen und Meldern in Verbindung. Das verlängert aber natürlich die Bearbeitungszeit“, so Konieczny. Einige Meldungen – etwa Parkverstöße oder Beschwerden über Einzelpersonen – werden nicht über die öffentliche Plattform bearbeitet. In solchen Fällen erhalten die Melder eine Information, wohin sie sich wenden sollen.