Freude über neuen Kunstrasen
Die Ferien werden genutzt, um Gebäude und Plätze auf Vordermann zu bringen.
Langenfeld. Von Urlaubszeit kann für Christiana Schwarz, die als Architektin zugleich stellvertretende Referatsleiterin des städtischen Gebäudemanagements ist, in diesen Wochen keine Rede sein. Die Ferien werden seit vielen Jahren genutzt, um an Schulen und Kindergarten oder anderen Gebäuden der Stadt dringend notwendige Reparaturen auszuführen, die im laufenden Kita- oder Schulbetrieb nicht möglich sind. Dafür wird in der schuldenfreien Stadt auch in diesem Jahr mit 1,7 Millioen Euro erneut viel Geld in die Hand genommen.
„Es ist schön, dass wir in Langenfeld so viele Möglichkeiten haben, die Bausubstanz und Technik unserer Schulen und Kitas oder anderer Gebäude immer auf neuestem Stand zu halten“, freut sich die Architektin, die in ihrem Referat für Planung und Bau zuständig ist. So fließen 550 000 Euro in den neuen Schulhof Am Brückentor. Dort sind mit dem Neubau der Kita auf dem großen Gelände die Jüngsten längst eingezogen. Die alte Kita fiel der Abrissbirne zum Opfer, auf dem ehemaligen Schulhof türmen sich die Trümmerberge, die in diesen Tagen beseitigt werden.
„Wir liegen gut in der Zeit, vielleicht einen Tag zurück, aber das lässt sich aufholen“, ist Christiana Schwarz, gerade von dieser Baustelle gekommen, überzeugt. Nicht nur bei diesem Vorhaben, sondern bei allen Erneuerungen nehmen die Möglichkeiten der Energieeinsparung einen wichtigen Raum ein. Am Brückentor sind es Gas-Wärmepumpen, die modernster Technik entsprechen.
Im Gymnasium werden Fenster und Türen ausgetauscht. Rund 920 000 Euro macht die Stadt dafür locker, und auch das Konjunkturpaket II der Bundesregierung wurde dafür mit in Anspruch genommen. In der Kopernikus-Realschule wurden die naturwissenschaftlichen Räume auf den neuesten Stand gebracht (50 000 Euro). 45 000 Euro sind in die Duschen und Umkleiden in die Turnhalle der Gutenberg-Realschule und Metzmacher-Hauptschule investiert worden.
In verschiedenen Schulen oder Kitas wie jene am Götscher Weg musste die Elektrik erneuert werden. Die Turnhalle am Möncherderweg erhielt eine Decke, die allen Ballwürfen standhält (60 000 Euro). Und auch das Rathaus profitiert. „Wir haben die Dachgärten überholt“, schildert die Architektin. Und große Freude herrscht bei den Fußballern des HSV Langenfeld. Sie bekamen für 375 000 Euro einen neuen Kunstrasen, und viele der kleineren Arbeiten, die für den Spielbetrieb wichtig sind, erledigen sechs Senioren des Vereins mit Vorsitzendem Paul Schmitz an der Spitze in ehrenamtlicher Arbeit.