Frühjahrskonzert des Orchesters Concerto Langenfeld : Neuer Mann am Taktstock
Am 13. Mai spielt Concerto Langenfeld erstmals unter Leitung von Johannes Witt. Auf dem Programm steht "Ein musikalisches Feuerwerk zum Muttertag".
<strong>Langenfeld. Es gibt Traditionen, die in der Posthornstadt besonders angesagt sind. Das Frühlingskonzert des Orchesters Concerto Langenfeld ist so eine. Auch in diesem Jahr kommen Fans der klassischen Musik wieder in einen Gratis-Genuss der allerersten Güte: Am Sonntag, 13. Mai, zündet Concerto mit der Musikschule Langenfeld "Ein musikalisches Feuerwerk zum Muttertag". Ab 17 Uhr erklingt im Festsaal der Rheinischen Kliniken, Kölner Straße 82, das Allegro aus der "Sinfonia concertante" für Oboe, Klarinette, Horn und Fagott von Wolfgang Amadeus Mozart. Danach steht die "Feuerwerksmusik" von Georg Friedrich Händel auf dem Programm.
Dirigent Myoung-Uh Ryu fand eine Festanstellung
Kenner werden beim rund einstündigen Konzert bemerken: Concerto hat einen neuen Dirigenten. Es ist der erst 22 Jahre alte Johannes Witt. "Ich habe mit meinem Vorgänger Myoung-Uh Ryu an der Musikhochschule Köln bei Professor Luig studiert", sagt der gebürtige Hamburger zu seinem Engagement in Langenfeld. "Nachdem Myoung-Uh Ryu mit seinem Abschluss eine Festanstellung in Süddeutschland erhielt, führte er mich zu Concerto." Myoung-Uh Ryu hat das Orchester seit November 2005 dirigiert.Die ersten Wochen in Langenfeld machten Witt mächtig Spaß. Er würde sogar gern noch mehr Musiker unter seine Fittiche nehmen: "Wir brauchen Streicher. Nur drei Bratschen - ich denke, das ist ausbaufähig", sagt er.
Seine Schulzeit verbrachte der Junggeselle in Toronto (Kanada) und Köln. Er spielt seit 15 Jahren Klavier und seit zehn Jahren Schlagzeug. Später entdeckte Witt das Marimbaphon als sein bevorzugtes Instrument.
Und beim "Hochschulwettbewerb Dirigieren" der Deutschen Musikhochschulen wurde er vergangenes Jahr mit einem Förderpreis ausgezeichnet.
Einen richtigen Könner, nicht nur am Taktstock, hat Concerto jetzt also wieder im Boot. Damit kann das Orchester seinen rund 30 Mitgliedern zwischen zwölf und 75 Jahren musikalische Förderung mit anspruchsvollem Niveau bieten.
Vor allem ambitionierte Streichinstrumentalisten sollten das Frühlingskonzert deshalb nicht verpassen. Vielleicht finden auch sie zu "Concerto".
Seit April 2006 Das Orchester des Musikvereins und der Musikschule heißt seit April 2006 Concerto Langenfeld. Mit dem moderneren Namen sollte dem deutlich gesunkenen Durchschnittsalter des Ensembles Rechnung getragen werden.
Mozart-Menü Erst im November begeisterte Concerto 400 Zuhörer in der Stadthalle mit einem "Mozart-Menü" sowie Werken von Debussy und Bizet.