Hier wird im Jahr 2018 in Langenfeld gebaut
Die Planer Ulrich Beul, Stephan Anhalt und Christiana Schwarz informieren über die anstehenden Projekte in der Stadt.
Langenfeld. An vielen Stellen im Stadtgebiet stehen Kräne. Die beiden teuersten Bauwerke entstehen indes eher im Verborgenen. 35 Millionen Euro investiert nach eigenen Angaben der Sanitärspezialist Geberit Mapress in den Bau einer 15 400 Quadratmeter großen Produktionshalle und eines zweistöckigen Verwaltungsgebäudes. Im Frühjahr 2019 sollen sie fertig sein.
Ebenfalls zu den teuersten Gebäuden aller Zeiten in Langenfeld gehört mit gut 30 Millionen Euro ein bereits weit fortgeschrittener Neubau auf dem Gelände der LVR-Klinik. Das Gebäude der Abteilungen Allgemeine Psychiatrie und Suchtkrankheiten sieht schon fast fertig aus. Nach Angaben von Klinikchef Holger Höhmann wird das Stationsgebäude mit 144 Patientenbetten wohl im Juli eröffnet. Über den Stand weiterer großer Baustellen in Langenfeld informierten die städtischen Planer Ulrich Beul und Stephan Anhalt sowie Gebäudemanagerin Christiana Schwarz.
Auf dem Abschnitt dieser Ein- und Ausfallstraße ins Zentrum wird zwischen Rathaus und Bahnunterführung noch bis zum Herbst die Fahrbahn umgestaltet, so dass Fußgänger auf breiten Gehwegen ohne Bürgersteig mehr Platz bekommen. „Aber auch links und rechts dieser Straßenbaustelle tut sich 2018 einiges“, erklärt Anhalt.
Auf dem Eckgrundstück der einmündenden Lessingstraße errichtet die LVR-Klinik für 4,5 Millionen Euro ein Gerontopsychiatrisches Zentrum, in dem ältere Menschen mit psychischen Erkrankungen behandelt werden. „Unter dessen Dach werden eine Ambulanz und eine Tagesklinik ab Jahresbeginn 2019 ihre Arbeit aufnehmen“, kündigt Kliniksprecherin Martina Schramm an. In dem Mehrfamilien- und Geschäftshaus entstehen über einer Ladenzeile 16 Sozialwohnungen. Neben dem einmündenden Kampweg wird ein Gebäude mit sieben Eigentumswohnungen errichtet und auf dem Eckgrundstück Kurze Straße beginnt der Bau eines weiteren Wohnhauses.
Auf der anderen Straßenseite errichtet die Arbeiterwohlfahrt nach einem Hausabriss eingangs der Grünstraße ein dreigeschossiges Gebäude mit altengerechten Wohnungen. Und in der Fußgängerzone der Solinger Straße beginnt wohl im Frühjahr der Bau des mit 2,3 Millionen Euro veranschlagten katholischen Gemeindezentrums. Außerdem werden Beul zufolge im Frühjahr an den Einfahrten in die Fußgängerzone versenkbare Poller zum Schutz gegen Amokfahrten mit Lastwagen eingebaut.
Auf dem ehemaligen Gelände von Stadtwerken und Feuerwehr entstehen zwischen Richrather- und Langforter Straße zwölf Mehrfamilienhäuser mit insgesamt 178 Wohnungen. Die ersten 39 sollen im Frühjahr bezugsfertig sein, 47 weitere Ende 2018. Im Berghausener Neubaugebiet um Rewe werden laut Beul 40 Eigentumswohnungen in den Häusern nahe des Kreisverkehrs in diesem Jahr fertig. Gebaut würden in diesem Viertel zudem 18 Eigenheime an der Blumenstraße sowie Mehrfamilienhäuser mit 40 Wohnungen an der Orchideenstraße. Auf städtischen Grundstücken an der Hardt und Am Brüngersbroich sind nach Anhalts Angaben 18 Sozialwohnungen zurzeit im Bau, bei 24 weiteren am Leipziger Weg stehe in diesem Jahr der erste Spatenstich an.
Neben dem Geberit-Neubau tut sich 2018 etwas in zwei neu angelegten Gewerbegebieten. An der Felix-Wankel-Straße in Berghausen ist das neue Domizil der Nexus Netsoft GmbH in Bau, in Reusrath Nord-West errichten die beiden Firmen Orbit Logistics und Erakovic Unternehmenssitze. Zudem ist neben Langenfelds erster Windkraftanlage in Reusrath bereits das zweite Windrad im Bau.
Im Frühjahr beginnt laut Christiana Schwarz am neuen Geranienweg in Berghausen der Bau eines sechsgruppigen, zweigeschossigen Kindergartens. 4,6 Millionen Euro seien hiefür veranschlagt. Zudem bekämen die Prismaschule ab Sommer einen naturwissenschaftlichen Trakt und die Paulusschule einen zweigeschossigen Anbau.