Hilden: Ex-Prinzen unterwerfen sich den Statuten
Karneval: Acht ehemalige Tollitäten haben den „Prinzenclub der Stadt Hilden“ gegründet.
Hilden. Düsseldorf hat einen, Duisburg auch. "Hilden ist eine der wenigen Städte im Umkreis ohne Prinzenclub", sagt Heinz de Clerque. Besser gesagt "war", denn im August gründeten acht ehemalige Tollitäten den "Prinzenclub der Stadt Hilden". Präsident ist de Clerque, Prinz der Session 1996/1997. Ihm zur Seite stehen Vize-Präsident Eddy Blum, Geschäftsführer Dieter Kewersun und Schatzmeister Klaus Jansen.
Zehn Jahre ist die Idee gereift, der bis dato lockeren Vereinigung der Ex-Prinzen einen festen Rahmen zu geben. Ausschlaggebend war insbesondere der Vorteil der Gemeinnützigkeit, die den ehemaligen Tollitäten nur als Verein zuerkannt werden konnte. Die Vereinsziele, vor allem die Unterstützung des Prinzenpaares mit Rat und Tat und Kontakten, wären auch ohne Verein möglich.
In den Karneval wollen sich die Ex-Prinzen auch mit ihrem Chor einbringen, der bei der Prinzenkürung (17. November) sein neues Lied "Der Stern" vorstellt. Eine Aufnahme in das CCH ist nicht geplant, um etwaige Befürchtungen der acht angeschlossenen Gesellschaften vorzubeugen, die Ex-Prinzen wollten den Dachverband dominieren. Dort haben sie bei Vorstandswahlen bereits neun Stimmen. Wäre der Club offizielles Mitglied, stünden ihm (wie jeder Gesellschaft) zwei weitere Stimmen zu.
Dem Club beitreten können alle Ex-Prinzen, sofern die Mitglieder der Aufnahme zustimmen. "Alle 30 lebenden Ex-Prinzen wurden eingeladen und sind willkommen", so de Clerque - auch der beim CCH in Ungnade gefallene Gerd Schneider. Der habe signalisiert, nächstes Jahr einen Aufnahmeantrag zu stellen.