Hilden: Parkhaus an der Gartenstraße?
Als Ersatz für die beim Umbau des St. Josefs Krankenhauses entfallenden Parkplätze sind mehrere Varianten angedacht.
Hilden. Der anstehende Umbau des St.Josefs Krankenhauses hat bei den Anwohnern die Sorge geschürt, dass sich die Parkplatzsituation verschärfen wird. Denn auf dem Gelände des derzeitigen Parkplatzes soll später einmal das neue Gesundheitszentrum stehen.
Der Kplus-Verbund als Träger des Hildener Krankenhauses überlegt deshalb derzeit mehrere Alternativen, wie zusätzliche Parkplätze angelegt werden können. Dabei ist auch der Bau eines Parkhauses an der Gartenstraße im Gespräch. Allerdings, so Kplus-Sprecherin Cerstin Tschirner, laufe der Abstimmungsprozess noch.
Die im Oktober vergangenen Jahres bei der Bürgeranhörung vorgestellte Variante mit bis zu 100 Parkplätzen auf einer Fläche im Südwesten des Krankenhaus-Geländes ist als Variante ebenfalls noch im Gespräch. Allerdings war dies bei den Anwohnern auf Skepsis gestoßen.
Ihrer Ansicht nach seien dies zu wenig Plätze. Klaus-Peter Fiege, Hauptgeschäftsführer des Kplus-Verbundes, hatte ihnen deshalb versichert, eine verträgliche Lösung zu finden, weil ihm eine gute Nachbarschaft wichtig sei. Auch die Stadt Hilden hatte zusätzliche Parkplätze als Ersatz für die derzeitigen Stellflächen an der Walder-/Ecke Gartenstraße angeregt.
Neben dem Parkplatz wird beim Umbau auch der Krankenhaus-Altbau verschwinden. Die darin untergebrachte Küche wird nach Solingen verlagert. Für Kreißsaal und Krankenhauskapelle werden auf dem Altbau-Gelände kleinere Neubauten errichtet. Bis dahin werden Kreißsaal und Physiotherapie in neuen Räume untergebracht, die derzeit am Hinterausgang des Krankenhaus am überdachten Zuweg zur Cafeteria entstehen.
Rund 20 Millionen Euro sollen nach derzeitigem Stand für den Umbau investiert werden. Die Hälfte davon für das Gesundheitszentrum, das an der Ecke Walder-/Gartenstraße entstehen soll. Diese Summe muss das Krankenhaus als Bauherr allein aufbringen.
Die Kosten für den Kreißsaal-Neubau (neun Millionen Euro) kommen als Fördermittel vom Land. Refinanziert werden sollen die Kosten für das Gesundheitszentrum durch die Vermietung von von Praxisräumen an niedergelassene Ärzte, weshalb Fiege von diesem Gebäude als "Facharztzentrum" spricht.
Da die neuen Pläne erheblich von den bisherigen Absichten abweichen, werden sie voraussichtlich noch einmal den Verfahrensweg durchlaufen müssen - samt Bürgeranhörung. Dies könnte den ursprünglichen Zeitplan verzögern. Vorgesehen war bisher, im Oktober mit dem Abriss des Altbaus zu beginnen. Gleichwohl geht die Kplus-Leitung davon aus, dass der Umbau noch in diesem Jahr beginnen wird.