Hildener Ideen für die Filmwelt
Porträt: Wolfgang Jo Huschert ist als Produzent erfolgreich.
Hilden. Es gibt wohl wenige Menschen, die so viel gesehen haben wie Wolfgang Jo Huschert. Diese Annahme stammt von ihm selbst - und der Mann hat gute Gründe für so viel Selbstbewusstsein. Als Produzent für Wirtschafts- und Industriefilme ist er nicht nur in ganz Deutschland, sondern in der ganzen Welt unterwegs. Henkel, BASF und Bayer sind nur einige der Weltmarken, deren Imagefilme von Huschert gedreht wurde. Schon 17 Mal bekam er für seine Filme den Wirtschaftsfilmpreis des Bundesministeriums für Wirtschaft und Technik verliehen. Und obwohl die Aufnahmen aus aller Welt stammen, wurden die Ideen für die Filme meist in Hilden geboren - und in der Itterstadt wurden die Filme auch geschnitten und fertig gestellt. "Ich sage immer, jeder gute Film beginnt mit einen guten Essen. Bei einem Film über Hilden würde man sich zum Beispiel zusammensetzen und gemeinsam überlegen, was Hilden eigentlich ausmacht, woran man diese Stadt erkennt." Ist die Idee geboren, heißt es für den 65-Jährigen, Leute zusammenzutrommeln und mit den Dreharbeiten zu beginnen. "Früher hatte ich 40 Angestellte, dann waren es 20 und mittlerweile ist die Huschert Film & Medien GmbH nur noch ein Ein-Mann-Betrieb." Kameraleute und Tontechniker werden ebenso angeworben wie mögliche Protagonisten. Auch die Ausrüstung ist geliehen, denn wer immer mit den neuesten und modernsten Techniken arbeiten will, muss einen enormen finanziellen Aufwand betreiben.
Sein jüngstes Projekt: Ein Filmpreis für die Tourismusbranche
Schon sein Vater hatte mit Filmen für Industrie und Wirtschaft sein Geld verdient und Wolfgang Jo Huschert trat in eben diese Fußstapfen. Er machte eine Ausbildung zum Fotografen und Grafiker und viele Praktika. "Alles, was ich kann, habe ich mühsam lernen müssen und irgendwann kam dann die Erfahrung dazu."