Hohe Polizei-Präsenz auf den Straßen
DRK und Malteser ziehen positive Bilanz des Karnevalszuges.
Langenfeld. Zehn Unfallhilfestellen hatten Malteser und DRK rund um den Karnevalszug in Langenfeld aufgebaut. 23 Jecken mit Blessuren haben die Helfer dort behandelt. Letztes Jahr waren es 31, 2015 nur 18. Die Rettungs- und Krankenwagen der Hilfsorganisationen DRK und Malteser haben neun Patienten zur Weiterbehandlung in Krankenhäuser gebracht. Damit sollte der Rettungsdienst der Stadt entlastet werden. „Die Zusammenarbeit mit der Feuerwehr und dem Krisenmanagement“, so Sven Röhrig vom DRK, „hat hervorragend funktioniert.“
Mit insgesamt 80 Helfern und Sanitätern waren die zwei Langenfelder Hilfsorganisationen für die sanitäts- und rettungsdienstliche Versorgung der Jecken entlang des Karnevalszuges im Einsatz. „Wir sind froh, dass uns der Malteser Hilfsdienst und das DRK so tatkräftig unterstützt haben. Die Zusammenarbeit hat, wie schon letztes Jahr, hervorragend funktioniert,“ sagte Wolfram Polheim, Einsatzleiter der Feuerwehr Langenfeld. Christian Nitz, Einsatzleiter beim Malteser Hilfsdienst, war mit den Helfern, dem Verhalten der Jecken und der Stimmung beim Langenfelder Karnevalszug sehr zufrieden. „Das war Dank des sonnigen und trockenen Wetters ein schöner Einsatz. Wir hatten nicht viel zu tun.“
Die Polizei hat nicht nur Präsenz in und um die Züge herum gezeigt, sondern auch verstärkt den Straßenverkehr kontrolliert — unter anderem am Samstagabend an der Schneiderstraße in Langenfeld. Dort wurde ein Beamter fast zum Opfer: Der Fahrer eines silbernen Audi A6, der sich der Standkontrolle näherte, gab Vollgas, statt zu bremsen und erfasste fast einen Polizisten. Der Audifahrer flüchtete. Kurze Zeit später stellten ihn die Beamten auf einem Parkplatz an der Gladbacher Straße und stellten fest, dass der 51-Jährige aus Leichlingen keinen Führerschein besitzt. Die Polizei leitete ein Strafverfahren ein. Angehörige holten den Leichlinger bei der Langenfelder Polizei ab. Die Betriebshofmitarbeiter in Langenfeld und Monheim sind in den kommenden Wochen nun mit den Aufräumarbeiten beschäftigt.