Hotspots: Ausbau läuft im Eiltempo

Die beiden Städte richten immer mehr Zugangspunkte fürs mobile Internet ein.

Foto: Matzerath

In Langenfeld und Monheim gibt es immer mehr Möglichkeiten, gratis im Internet zu surfen. Monheim hat seit dem Start seines drahtlosen lokalen Netzwerks (WLAN) im Herbst 2013 schon acht hierfür notwendige Sender - sogenannte Hotspots - angebracht. Langenfeld legte im Mai 2014 los und verfügt mittlerweile über drei Anlagen. Dass beide Städte eine Vorreiterrolle einnehmen, zeigte sich nach Angaben des Langenfelder Citymanagers Jan Christoph Zimmermann in der vergangenen Woche bei einer Fachtagung mit Kollegen aus ganz NRW: „Da war Gratis-WLAN ein Schwerpunktthema, und ich habe gemerkt, dass wir weit vorne sind.“

In Langenfeld treiben die Stadtwerke in Kooperation mit dem von Zimmermann geführten Marketing-Verbund Kommit voran. Die bislang an der Markthalle, am Marktkarree und am Stadtwerke-Kundenzentrum installierten Hotspots decken die Fußgängerzone und angrenzende Bereiche gut ab. „Wir wollten viele gastronomische Betriebe einbeziehen“, sagt Zimmermann, „so dass Gäste dort ihren Tablet-Computer oder ihr Mobiltelefon nutzen können.“ Das Angebot sei sehr gefragt. Es seien schon mehr als 20 000 IP-Adressen angemeldet.

Laut Stadtwerke-Chef Kersten Kerl ist die Übertragungsgeschwindigkeit mit 100 Megabit pro Sekunde vergleichsweise hoch. Wegen Lieferengpässen des Herstellers habe die für 2015 fest vorgesehene Inbetriebnahme zweier weiterer Hotspots um wenige Monate verschoben werden müssen. „Wir hoffen, dass Mitte der Sommerferien die nächste Anlage am Berliner Platz in Betrieb gehen wird, danach folgt der Freizeitpark Langfort.“ Richrath-Mitte und Reusrath seien 2015 wohl nicht mehr dran, so Kerl, weil die Stadtwerke vorrangig den Ausbau des Glasfasernetzes für schnelles Internet in Langenfeld vorantreiben.

In Monheim gibt es für gebührenfreies Internet bislang acht Hotspots: Rathausvorplatz, Rheinpark/Monberg, Feuerwache, Kulturzentrum, Rheincafé/Altstadt, Sojus 7 und Feuerwehrhaus Baumberg. Und deren Zahl erhöht sich laut Rathaussprecher Thomas Spekowius in Kürze. Bei den Arbeiten an der Krischerstraße seien in Höhe der Linden- und der Mittelstraße zwei Sender in Lichtmasten installiert worden. „Sie werden voraussichtlich im Juli oder August in Betrieb gehen.“

Anfang 2016 folgen laut Spekowius zwei weitere Sendeanlagen in Baumberg am Dorfplatz bei St. Dionysius sowie an der Haupt-/Nähe Schwanenstraße. Außerdem werde im Rheinbogen für den geplanten Landschaftspark bis zum Sommer 2016 ein stärkerer Hotspot mit relativ großer Reichweite eingerichtet, so dass sich Spaziergänger dann Informationen über den Rhein und die Natur via Internet abrufen können.