Hundehaufen liegen jetzt im Gras
Mutter Ruth Porschewski hat gegen den Hundekot, der mitten auf der Straße lag, gekämpft. Aber das Problem hat sich nur verlagert.
Langenfeld. Für Mutter Ruth Porschewski ist es nur ein kleiner Erfolg. „Das Problem ist noch da, aber es hat sich immerhin um einige Zentimeter verlagert“, sagt sie und lächelt milde. Mitte Januar hatte sich die Mutter an die WZ gewandt und auf den herumliegenden Hundekot in ihrer Siedlung in Reusrath aufmerksam gemacht. Die Stichstraße zwischen Teich- und Brunnenstraße war übersät mit Hundehaufen.
„Ich bin eigentlich kein zimperlicher Mensch, aber in letzter Zeit ist der Schulweg der Kinder derartig voll, dass es schon fast unerträglich ist“, sagte Porschewski — und sprach für weitere Familien in der Umgebung. Für die Kinder sei es praktisch unmöglich, auf diesem Weg zu laufen, ohne in den Kot zu treten.
Das städtische Ordnungsamt versicherte daraufhin: „Wir werden nun schwerpunktmäßig den genannten Bereich morgens, mittags und abends aufsuchen“, so Christian Benzrath, Referatsleiter Recht und Ordnung. Es sei jedoch erfahrungsgemäß schwierig, die Verursacher anzutreffen. „Wir werden die Lage erst einmal beobachten und dann gegebenenfalls zu anderen Zeiten tätig werden“, sagt Benzrath.
Ruth Porschewski nimmt zumindest eine Veränderung wahr: „Die Hundebesitzer lassen ihre Tiere nicht mehr mitten auf die Straße machen.“ Aber: „Es ist immer häufiger zu beobachten, dass die Besitzer die Hunde an den Rand der Straße ins Gras machen lassen. Aber auch dort gehen die Kinder gerne mal entlang“, sagt sie.
Die Mutter geht davon aus, dass Hundebesitzer sich durch die Veröffentlichung und die Ansage des Ordnungsamtes ertappt gefühlt haben. „Deshalb machen sie es jetzt unauffälliger. Aber es ist nicht so, dass Hundebesitzer verstanden haben, dass der Kot gesundheitsgefährdend für unsere Kinder ist.“ Das Gewissen der Hundebesitzer habe Ruth Porschewski leider nicht erreicht.