Jobbörse: Der Weg zur Lehrstelle ist kürzer als gedacht
63 Aussteller stellen in der Stadthalle Bildungs- und Ausbildungschancen vor.
Langenfeld/Monheim. "Wir gehen von 3000 Besuchern aus Langenfeld und Monheim bei der Job- und Ausbildungsbörse aus", sagt Birgitta Kubsch-von Harten (37), seit März dieses Jahres Leiterin der Langenfelder Geschäftsstelle der Bundesagentur für Arbeit.
Auch die vierte Auflage der Infobörse steht am Dienstag von 11 bis 17 Uhr in der Stadthalle allen Schülern offen, die dieses oder nächstes Jahr die Schule beenden werden.
63 Aussteller präsentieren sich an der Hauptstraße, 45 Arbeitgeber sind gezielt auf der Suche nach Ausbildungswilligen. Vor der Stadthalle wird ein Gerüstbauer jungen Leuten ermöglichen zu klettern. Im Bereich Restauration wie etwa am Kölner Dom werden immer noch Auszubildende gesucht.
Die Jobbörse 2009 wird um zwei wichtige Bereiche ergänzt: Für Hauptschüler gibt es vermehrt Informationen zu Berufen im Handwerk, und für Gymnasiasten und Gesamtschüler wird es eine individuelle Beratung rund ums Studium geben.
Bürgermeister Magnus Staehler (CDU) erinnert daran, dass gerade auch Jugendliche mit Migrationshintergrund Starthilfen ins Berufsleben bekommen können. "Für den Bereich der Feuerwehr konnten wir noch keine Interessenten gewinnen." Weiterhin besteht großer Personalbedarf in der Pflege sowie bei den Banken.
Arbeitgeber aus dem Handwerk, dem kaufmännischen Bereich, aber auch drei Fachhochschulen und die Düsseldorfer Heinrich-Heine-Universität sind vertreten. Auf dem Stadthallen-Vorplatz wird erstmals der WDR-Lehrstellen-Bus stehen.
Ein besonderes Angebot richtet sich an Jugendliche, die in punkto Bewerbungen schreiben unsicher sind: Erstellte Bewerbungsunterlagen können mitgebracht werden. Arbeitgeber werden diese prüfen und Tipps für Verbesserungen geben.
Eine Lehrstelle zu finden soll bei der Börse ebenso möglich sein, wie die erste Orientierung für einen geeigneten Beruf zu finden. "Wir wollen mit dieser Jobbörse auch in der Krise ein positives Zeichen für Jugendliche setzen", sagt Landtagsabgeordneter Hans-Dieter Clauser (CDU), der zum zweiten Mal nach 2008 die Schirmherrschaft für die Veranstaltung übernommen hat.