Kadans-Bürogebäude im Rheinpark: Neubau kommt auf Stützen
Kadans wird wahrscheinlich noch 2013 das zweite Gebäude im Rheinpark bauen. Es laufen Verhandlungen mit einer Firma, die 4000 Quadratmeter an der Wasserachse will.
Monheim. Es tut sich weiterhin was im Gewerbegebiet Rheinpark. Gerade erst ist der Bürobau von Investor Kadans direkt an der Rheinpromenade bezogen worden, da stehen schon die nächsten Projekte an.
Da ist einmal die nächste Etappe der niederländischen Kadans-Gruppe. „Das ist einfach eine super Lage hier“, hatte deren Geschäftsführer bereits im Frühjahr 2012 im WZ-Gespräch gesagt, und betont: Wir wollen noch ein Bürogebäude bauen.“ Vorsorglich hatte der Investor ein weiteres Grundstück hin zu BASF gekauft. Und dort soll es wohl noch in diesem Jahr losgehen.
Das Areal umfasst 2600 Quadratmeter. Das Baufenster lässt mehrgeschossig maximal 4000 Quadratmeter Bürofläche zu. Das Areal liegt direkt neben dem gerade bezogenen Komplex. Das Besondere: Die dortigen Parkplätze sollen erhalten bleiben. Der Neubau wird auf Stützen errichtet, wie die Kadans-Deutschlandzentrale mit Sitz in Aachen bestätigt. Die Experten nennen das „aufgeständert“. Im Klartext: Der eigentliche Bürokomplex fängt erst im ersten Stock an.
Doch damit nicht genug: Laut Oliver Brügge, Abteilungsleiter der städtischen Wirtschaftsförderung, laufen Gespräche mit einem Unternehmen „auf Hochtouren“, das sich ebenfalls im Rheinpark — an der Wasserachse — ansiedeln will. „Bis alles unter Dach und Fach ist, werden wir keinen Namen nennen. Aber die Firma hat Interesse an 4000 Quadratmetern“, sagt Brügge.
Bereits vom MVV-Aufsichtsrat, die Dachgesellschaft der Stadttöchter, abgesegnet ist der Verkauf von 3000 Quadratmetern an das Unternehmen LF Europe in Richtung Monberg. Die Firma sitzt bereits im Rheinpark mit gut 60 Mitarbeitern — unter anderem TV Mania Lamaloli — und will nun weiter expandieren.
Mit den weiteren Ansiedlungen ist der vordere Bereich in Richtung Rheinpromenade so gut wie vollständig gefüllt. Freilich gibt es dahinter noch eine brachliegende Fläche am Stück von nicht weniger als 40 000 Quadratmetern. Dort sollte ehemals der Metall-Recycler IMR angesiedelt werden, ehe es eine politische Kehrtwende gab. Nun liegt sie seit langem brach.
„Es ist doch ganz normal, dass ein Unternehmen erst einmal Anfragen mit Blick auf die direkte Rheinlage stellt. Die ist attraktiver. Doch der Bereich ist jetzt fast vollständig vergeben. Doch ich mache mir keine Sorgen, dass auch der Rest vermarktet wird“, sagt Brügge selbstbewusst.
Und die Marschroute ist mit der Politik abgesprochen: Da die Flächen begrenzt sind, soll notfalls auch gewartet werden. Das Ziel sind lukrative Unternehmen.