Kampf dem Darmkrebs
K-Plus baut den Standort Monheim als Teil des Tumorzentrums aus: 200 000 Euro fließen in neue Technik.
<strong>Monheim. Einen "Quantensprung" macht das Monheimer St.Josef-Krankenhaus laut Dr.Ralph Schumacher, dem Chefarzt für Innere Medizin, mit dem Ausbau seiner Endoskopie-Abteilung. Um den kleinsten der vier Krankenhaus-Standorte im K-Plus-Verbund fit zu machen als Teil des verbundweiten Tumorzentrums, hat die Dachgesellschaft rund 200 000 Euro investiert. Damit werden aktuell die Untersuchungsräume auf den modernsten Stand gebracht sowie neue Endoskope und Koloskope angeschafft. "Damit können wir Darmspiegelungen schneller und genauer durchführen", so Schumacher.
Das kommt nicht von ungefähr, schließlich ist der Darmkrebs bei Männern wie Frauen inzwischen Krebs-Art Nummer zwei. Der Vorteil ist: Bei einer Vorsorgeuntersuchung kann der Tumor schon in einem frühen Stadium erkannt und, im Optimalfall, gleich operativ entfernt werden. "Die Chancen auf endgültige Heilung stehen bei bis zu 80 Prozent", so Monheims Chefchirurg Dr.Michael Frenken.
Verbreitung: Laut Robert-Koch-Institut entwickeln sechs Prozent der Deutschen im Laufe ihres Lebens Darmkrebs. Pro Jahr gibt es bundesweit schätzungsweise 70000 Neuerkrankungen und 29000 Todesfälle.
Gefahren: Betroffen sind vor allem Menschen jenseits der 50 Jahre. Risiken sind darüber hinaus familiäre Vorbelastungen, schlechte Essgewohnheiten und Nikotin.
Symptome: Auf Darmkrebs in fortgeschrittenen Stadien deuten Blut im Stuhl, unklare Schmerzen im Bauch, plötzlicher Gewichtsverlust und anhaltende Durchfälle hin.
Behandlung: Bei einer Darmspiegelung kann der Tumor komplett entfernt werden. Ab dem 51. Lebensjahr zahlen Krankenkassen Bluttest und Austastung, ab dem 56.Lebensjahr die Darmspiegelung als Vorsorgeuntersuchung.