Langenfeld: Neuer Bolzplatz - Mini-Feld ist ein Volltreffer

Der Deutsche Fußball- Bund bezuschusst Langenfeld ein Kunstrasen-Spielfeld.

Langenfeld. Fußball wird auch von vielen der knapp 600 Kopernikus-Schüler gerne gespielt. In den Pausen finden sich immer spontan Mannschaften zusammen, die auf der Wiese des Schulhofs oder dem Bolzplatz hinter der Realschule gegeneinander kicken. Aber: Seit einiger Zeit stinkt’s den Mädchen und Jungen gewaltig, die aufs Spielfeld in der Grünanlage ausweichen. Dort müssen sie nicht nur Gegenspieler umdribbeln, sondern auch tierische Hinterlassenschaften: Der Bolzplatz wird als Hundeklo missbraucht.

"Im vergangenen Jahr haben wir mal Fähnchen in die Tretmienen gesteckt und die Schüler haben einen Protest-Brief an den Bürgermeister geschickt", sagt Sigrid Scheibe, Leiterin der Kopernikus-Schule. Die Stadt reagierte prompt, sie ließ das Spielfeld einzäunen. Doch geholfen hat das im Hinblick auf den Hundekot nicht wirklich. Offenbar denken einige Halter sogar, es handelt sich um einen eingezäunten Auslauf für ihre Vierbeiner.

"Besser wäre es, allein schon wegen der Beaufsichtigung unserer Schüler, wenn es einen Bolzplatz auf unserem Gelände geben würde", sagt Scheibe.

Der DFB übernimmt die Kosten für den Kunstrasen sowie die Banden mit integriertem Ballfang und Kleinfeldtoren an den Stirnseiten. Die Stadt muss das Grundstück stellen, für die Vorbereitung des Untergrunds und einen Kanalanschluss fürs Regenwasser sorgen. Dadurch könnten Kosten von noch einmal 25000Euro auf die Stadt zukommen. Außerdem verpflichtet sie sich mit der Annahme des DFB-Angebots, die bis zum 15. Februar erfolgen muss, den Platz für 15 Jahre zu erhalten.

Die Fläche: Das Mini-Spielfeld misst20 mal 13Meter. Der Belag ist ein mit Quarzsand-Gummigranulatverfüllter Kunststoffrasen, der auf einer elastischen Tragschichtgelagert wird.

1000 Plätze: Bundesweit will der DFB 1000 Plätze in Kooperationmit seinen 21 Landesverbänden sowie den Bewerber-Städten in Anbindungzu Schulen realisieren. So sollen Jugendliche, die noch keinem Vereinangehören, für den Fußball begeistert werden.