Monheim: Kibiz - Rathaus-Vorlage steht heftig unter Beschuss
Am Donnerstag tagt ein Ausschuss zur Neuordnung im Betreuungsbereich. Im Vorfeld gab es kritische Stimmen zum Verwaltungskonzept der Stadt.
<strong>Monheim. Die vom Land durchgesetzte Neuordnung im Betreuungsbereich (Kinderbildungsgesetz, abgekürzt Kibiz) galt eigentlich aus Sicht der Monheimer Stadtverwaltung als "ohne Probleme umsetzbar" - so Jugendamtsleiterin Annette Berg noch vor einiger Zeit im WZ-Gespräch. Am Donnerstag tagt der Jugendhilfeausschuss ab 17 Uhr (Bergischer Saal des Rathauses) zu dem Thema. Und im Vorfeld hagelt es nun Kritik. "Das gibt Stress für über 100 Eltern, die wie bisher auf die längere Betreuung bauen. Denn die Vorlage der Stadt hat ganz klar eine Unterdeckung in dem Bereich. Dafür gibt es eine Überdeckung bei der Betreuung bis 25 Wochenstunden. Das kann nicht funktionieren", kritisiert Annemarie Hein von den Grünen. Außerdem fehle bei der Vorlage das Ergebnis der Elternbefragung.
"Wenn das Verwaltungskonzept so bleibt, wird es sicher viele Fragen geben. Und die 45-Stunden-Betreuung kann in der Menge nicht ausreichen", wundert sich auch Elisabeth Tonn (SPD), Vorsitzende des Jugendhilfeausschusses.
Und was sagt die Stadt? Wird heute noch ein neues Konzept vorgelegt? "Kein Kommentar", so Jugendamtsleiterin Annette Berg.