(dh) Die Langenfelder Feuerwehr rückte am Mittwochmorgen und Dienstagnachmittag zu Bränden aus. Bei einem vorsätzlich gelegten Feuer am Mittwochmorgen kamen die 13 Bewohner eines Mehrfamilienhauses mit dem Schrecken davon. Den Sachschaden des Brandes an der Paulstraße 6 in Langenfeld-Immigrath schätzt die Polizei auf rund 2000 Euro.

Gegen 0.12 Uhr ging die Brandmeldung bei Feuerwehr und Polizei ein. Bei ihrem Eintreffen stellten sie eine starke Rauchentwicklung aus dem Treppenhaus des dreigeschossigen Hauses fest. Der Qualm aus dem Keller verhinderte die Flucht der Bewohner durch das Treppenhaus. Die Einsatzkräfte der Feuerwehr nahmen sofort Kontakt zu den Eingeschlossenen auf. Sie baten die in den Wohnungen verharrenden Personen sich auf der Rückseite des Gebäudes, auf die Balkone, zu begeben. Die Feuerwehr Langenfeld setzte dann eine Drehleiter ein, um die Bewohner von den Balkonen zu evakuieren. Zeitgleich löschten die Einsatzkräfte das in einem einzelnen Kellerverschlag entstandene Feuer. Um 0.53 meldeten die Löschtrupps „Feuer aus“. Das schnelle Eingreifen der Feuerwehr verhinderte das Übergreifen des Brandes auf die Kellerräume eines weiteren Mehrfamilienhauses.

Aufgrund einer baulichen Besonderheit des Wohnkomplexes leiteten die Experten über zwei weitere nebenliegende Treppenräume Lüftungsmaßnahmen ein. Damit verhinderten sie die Ausbreitung des Rauches in die anliegenden Gebäudeteile. Nach Abschluss der Löscharbeiten belüftete die Feuerwehr auch das verrauchte Treppenhaus und stellte damit auch den Fluchtweg wieder her.

Die 45 Kräfte mit mehreren Feuerwehrfahrzeugen beendeten ihren Einsatz um 2.34 Uhr.

Die Ermittlungen der Polizei bestätigten, dass eine Selbstentzündung ausgeschlossen werden kann. Die Beamten leiteten ein Strafverfahren wegen schwerer Brandstiftung ein. Die Kriminalpolizei übernahm die weiteren Ermittlungen und bittet um Zeugenhinweise unter Telefon 02173/288 6310.

Brennende Kerzen auf einem Esstisch lösten vermutlich ein Feuer an der Geschwister-Scholl-Straße in Immigrath aus. Nach Polizeiangaben hatten die Bewohner am Dienstagnachmittag, 28. Dezember, möglicherweise vergessen, die Kerzen zu löschen. Der Sachschaden an dem Bungalow beträgt circa 150 000 Euro. Die Polizei ermittelt zur Brandursache. Eine aufmerksame Zeugin hatte gegen 15.35 Uhr den Brandausbruch im Nachbarhaus bemerkt und die Feuerwehr informiert. Trotz des schnellen Eingreifens konnte die Löschkräfte nicht verhindern, dass die starke Rauchentwicklung das Haus schwer beschädigte. Durch das Feuer verrußten sowohl der Keller als auch der Dachstuhl, sodass „das Haus ist bis auf weiteres unbewohnbar“ ist. Für die Dauer der Löscharbeiten sperrte die Polizei sowohl die Geschwister-Scholl-Straße als auch den angrenzenden Fahlerweg zwischen der Einmündung Kurze Straße und der Bahnstraße.