(grz) Für diesen Freitag, 7. März, hat die Gewerkschaft Komba zum Warnstreik im öffentlichen Dienst aufgerufen. An der Arbeitsniederlegung werden sich auch Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Stadtverwaltung Langenfeld beteiligen, wie ein Stadtsprecher am Donnerstag erklärte. Sollte eine größere Zahl an Mitarbeitern dem Streikaufruf folgen, könnte es zu Einschränkungen in den Dienstleistungen kommen, teilte der Sprecher weiter mit.
Nach aktuellem Kenntnisstand seien zehn der zwölf Kindertageseinrichtungen in Trägerschaft der Stadt Langenfeld von dem Warnstreik betroffen. Nur die Kita Am Brückentor und die am Möncherderweg seien davon aktuell ausgenommen. Die Kita-Leitungen informieren die Eltern über die Einschränkungen separat, teilte die Stadt mit. Der Umfang der Einschränkungen in den Kindertageseinrichtungen sei dabei von Einrichtung zu Einrichtung unterschiedlich. Und nicht in jeder vom Streik betroffenen Kita müsse es auch zu tatsächlichen Kürzungen im Angebot kommen, sagte Sonja Wienecke, Leiterin des Bereichs Jugend, Schule und Sport bei der Stadt, am Donnerstagnachmittag.
Die Kita an der Jahnstraße 113 werde am Freitag hingegen schließen, sagte Wienecke weiter. In anderen betroffenen Einrichtungen würden zum Beispiel Notgruppen eingerichtet. Es könne am Freitag durch spontane Teilnahme einzelner Mitarbeiter an dem Warnstreik auch zu Einschränkungen der Betriebszeiten oder zu Begrenzungen bei der Gruppenbelegung in weiteren Kitas kommen.
Erst vergangene Woche Mittwoch hatte Komba die Beschäftigten im öffentlichen Dienst zu einem Warnstreik aufgerufen, der auch in Langenfeld Auswirkungen hatte. Insgesamt acht Kitas richteten damals Notgruppen ein, zwei Kitas schlossen bereits am Mittag. Nach Angaben der Gewerkschaft beteiligten sich an einem Protestzug durch die Stadt knapp 100 Beschäftigte. An diesem Donnerstag wurde von Verdi zudem die LVR-Klinik in Langenfeld bestreikt.