Knipprather Straße: Sanierung des Radwegs noch in diesem Jahr
Die Stadt will insgesamt 10 000 Euro investieren.
Ein „Jahr des Fahrrads“ hatte der Bürgermeister 2014 für Langenfeld ausgerufen. Im Bau- und Verkehrsausschuss bezeichneten Sprecher von SPD und Grünen das Ergebnis als dürftig. „Was ist denn schon an Besonderheiten dabei herausgekommen, außer ein paar schöner Broschüren?“, befand Joachim Herzig (SPD) und sprach das mittelmäßige Abschneiden im Fahrradklimatest 2014 des ADFC an — die Stadt erhielt darin nur die Gesamtnote 3,7.
„Mental hat das Aktionsjahr das Thema Radfahren angekurbelt. Aber jetzt müssen wir zeigen, dass wir es ernst nehmen.“ So begründete Stephan Lauber den SPD-Antrag, für 2015 im Haushalt zusätzlich 100 000 Euro für Verbesserungen aller Art zugunsten der Radfahrer bereitzustellen. Seitens der Grünen beantragte Johannes Spieth für denselben Zweck 50 000 Euro, weil er mit Blick auf die Ratsmehrheit diesen halben Betrag für politisch eher durchsetzbar hielt.
Doch CDU und FDP lehnten beide Anträge ab, nachdem Verkehrsplaner Franz Frank auf die Frage von Tim Koesling (CDU) hin einige fürs laufende Jahr geplante Vorhaben im Sinne der Radler genannt hatte. So sollen unter anderem 10 000 Euro in den Radwegeausbau gesteckt und 5000 Euro Planungskosten für den Radschnellweg von Neuss nach Langenfeld bereitgestellt werden. Indes betonte Frank, dass für die meisten Mängel an Radwegen der Straßen-Landesbetrieb zuständig sei.
Immerhin habe diese Behörde, so Frank, „für 2015 fest versprochen“, den holprigen Radweg an der Knipprather Straße (L 402) zwischen Langenfeld und Monheim in Schuss zu bringen. SPD-Ratsherr Lauber bezeichnete das als „Ausflüchte“ der Verwaltung. „Auch die Stadt könnte manches tun, um das Radfahren in Langenfeld attraktiver zu machen. Etwa sämtliche Bürgersteige an Übergängen so absenken, dass man auch mit schmalen Reifen nicht ins Schlingern gerät.“