Krischerstraße: Rat zieht die Notbremse

Neue Varianten sollen erstellt werden. Und es gibt eine Bürgerbeteiligung.

Monheim. Das hatte sich die Stadtverwaltung anders vorgestellt: Eigentlich wollte sie im Planungsaussschuss am Donnerstagabend von der Politik eine Variantenentscheidung für den Umbau des Kreuzungsbereichs Kischerstraße/Alte Schulstraße/Gartzenweg. Das Rathaus favorisierte einen Kreisverkehr. Eine andere Möglichkeit war eine veränderte Kreuzung mit mehr Platz im Fußgängerbereich. Doch keines von beiden wurde entschieden. Einstimmig wurde ein Planungsbüro beauftragt, die Varianten zu überarbeiten. Außerdem wird es nun Ende Januar erst einmal eine Bürgerbeteiligung geben.

„Hier besteht offensichtlich von Seiten der Stadtverwaltung ein gestörtes Verhältnis zur Bürgerbeteiligung“, brachte es SPD-Planungsexperte Werner Goller auf den Punkt. Denn das Rathaus wollte erst eine Entscheidung, und dann danach mitAnwohnern und Händlern sprechen.

Letztere waren zahlreich in die Sitzung des Planungsausschusses gekommen, um ihrem Unmut Luft zu machen. „Es ist schon zynisch, wie Herr Apsel mit den Sorgen der Händler umgeht“, sagte zum Beispiel Doris Hobden (Papier und Mehr) an die Adresse von Bereichsleiter Andreas Apsel, der die Vorlage der Verwaltung bearbeitet hatte. Die Geschäftsleute befürchten bei einer vorgesehenen dreimonatigen Vollsperrung des Kreuzungsbereichs während des Umbaus extreme Umsatzeinbußen. N.J