Landtag: CDU Monheim nominiert Peter Werner
Monheim. Nun also doch: Im Zweieinhalb-Städte-Wahlkreis 36 schickt jetzt auch die Monheimer CDU einen Anwärter ins Rennen um die Landtagswahl-Kandidatur. Nach Claudia Schlottmann aus Hilden sowie Hans-Dieter Clauser und Sebastian Köpp aus Langenfeld hat der Baumberger Peter Werner seinen Hut in den Ring geworfen.
Vor rund 90 Mitgliedern der Senioren-Union im Monheimer „Pfannenhof“ kündigte der 51-Jährige Rechtsanwalt an: „Ich möchte am 14. Mai kandidieren.“ Wer für die CDU im hiesigen Wahlkreis antritt, entscheidet ein Nominierungsparteitag der drei Stadtverbände am 27. Oktober in der Langenfelder Stadthalle.
Sollte sich Werner in der internen Abstimmung durchsetzen, käme es in achteinhalb Monaten wahrscheinlich zum Duell zweier Monheimer: Denn neben dem Kandidaten der CDU dürfte Mandatsinhaber Jens Geyer von der SPD die größten Chancen auf das Direktmandat in Wahlkreis 36 haben. Der Monheimer SPD-Landtagsabgeordnete hat bereits angekündigt, wieder anzutreten.
Peter Werner ist seit mehr als zwölf Jahren in der Kommunalpolitik aktiv — seit 2004 als Ratsherr und seit 2014 auch als Kreistagsabgeordneter. Seine Schwerpunktthemen sind Sicherheit und Öffentliche Ordnung sowie Schulpolitik. Für seine Partei war der dreifache Vater vor fünf Jahren maßgeblich am (schließlich gescheiterten) Bürgerentscheid gegen die Auflösung der Lise-Meitner-Realschule zugunsten der Sekundarschule beteiligt. „Mit seinem Profil passt Peter Werner hervorragend zu den Themen, die im Landtagswahlkampf und der Landespolitik wichtig sind. Wir begrüßen daher seine Kandidatur“, sagte gestern der Monheimer CDU-Chef Tim Brühland. Werner selbst erklärte, auch die Wirtschaftspolitik sei ihm ein wichtiges Anliegen: „Der Standort NRW hat Potential ohne Ende, nur wird leider von Rot-Grün nichts daraus gemacht.“
Pikant: Werner ist Partner derselben Anwaltskanzlei, in der auch Rainer Schlottmann, Ehemann seiner nun CDU-internen Kontrahentin aus Hilden, als Partner tätig ist. Für den Monheimer bedeutetet dies nach eigenem Bekunden aber kein Problem: „Beruf, Privates und Politik, das trennen wir.“ Vielmehr sei es gut, dass die CDU-Mitglieder eine Auswahl zwischen mehreren Kandidaten hätten. „Das sehe ich sportlich“, sagte der frühere Volleyballspieler. gut