Schulen erwarten ihre i-Dötzchen
Die Neuankömmlinge werden morgen feierlich begrüßt.
Langenfeld/Monheim. Viele der i-Dötzchen, oder zumindest ihre Eltern, sind dieser Tage sicherlich schon sehr mit den wichtigsten Fragen dieser Jahreszeit beschäftigt: Welcher Tornister, wie sieht die Schultüte aus und was kommt rein, praktisch, süß, gesund und was soll er nur anziehen, der i-Dötz oder die i-Dötzin?
Recht geruhsam und unaufgeregt geht es für die neuen Schüler der katholischen Winfried-von-Kniprode-Schule in Baumberg morgen um 10 Uhr mit dem Gottesdienst in der benachbarten Pfarrkirche St. Dionysius los. Der späte Schulbeginn hat organisatorische Gründe. „Wir müssen erst unsere Turnhalle, die ja vor einigen Jahren zur Versammlungsstätte ertüchtigt wurde, dekorieren. Dafür haben Eltern und Schüler Schultüten, Tornister und Girlanden gebastelt“, sagt Schulleiter Christoph Schröder. Eltern führen auch durchs Programm, das sich aus Auszügen aus dem vor den Sommerferien einstudierten Musical „Drei Wünsche frei“ sowie Szenen aus den Theaterstücken „Pippi Langstrumpf“ und „die Pirateneinschulung“ zusammensetzt. Zudem werden Lieder und Gedichte vorgetragen — auch auf Englisch. Denn im zweiten Halbjahr lernen die Erstklässler bereits eine Fremdsprache.
Anschließend werden die Kinder aufgerufen und nicht nur ihren Klassen, sondern auch ihren Ogata-Gruppen zugeteilt. „Inzwischen werden ja zwei Drittel bis drei Viertel der Kinder einer Klasse auch nachmittags von uns betreut“, so Schröder. Dann erleben die i-Dötzchen ihre erste Unterrichtsstunde, während die Eltern über organisatorische Dinge aufgeklärt werden. Gegen Mittag ist der erste Schultag für die meisten Kinder zu Ende, denn danach schließt sich oft noch eine Familienfeier an. Und ab Freitag heißt es dann auch: Früh aufstehen.
Schon in den Sommerferien erhielten die neuen Schüler der Grundschule Götscher Weg in Langenfeld Post von ihren neuen Klassenlehrerinnen. In dem Umschlag befand sich auch ein Papptierchen, das jeweilige Mottotier der Klasse, das sie nun am Donnerstag — schön ausgemalt — um den Hals tragen, als erstes Zeichen der Zusammengehörigkeit. Zur Einschulungsfeier um 8.30 Uhr in der Turnhalle werden die jetzt schon alphabetisierten Zweitklässler ein Buchstabenstück vortragen, und die Viertklässler ein enthusiastisches Begrüßungslied mit dem Titel „Klasse, dass Du da bist“ singen. „Besonders eindrucksvoll für die Erstklässler ist, wenn die älteren Kinder für sie auf dem Weg in ihre Klassen Spalier stehen und sie singend als Schulkind begrüßen“, sagt Schulleiterin Lydia Jüschke.
In ihrer Ansprache an die Eltern wird sie das partnerschaftliche Verhältnis zwischen Eltern und Lehrern ansprechen. „Wir sind als Partner gemeinsam für das jeweilige Kind da, wenn wir es auch aus unterschiedlichen Blickwinkeln betrachten.“