Langenfeld: Fünfte Schule nutzt Sonnenenergie
Die Photovoltaikanlage ging am Donnerstag in Betrieb.
Langenfeld. Am Donnerstag ist die achte städtische Photovoltaikanlage seit 2007 ans Netz gegangen. Als fünfte Schule nutzt die Grundschule Gieslenberger Straße die Kraft der Sonne. In der kommenden Woche sollen auf der Turnhalle Fröbelstraße und noch in diesem Jahr an der Brüder-Grimm-Schule Jahnstraße weitere Anlagen die Stromerzeugung aufnehmen. In diese Form der alternativen Energieversorgung hat die Stadt damit knapp 1,72 Millionen Euro investiert. Darin ist die von den Stadtwerken realisierte Anlage auf dem Dach der Hauptfeuerwache nicht enthalten.
"Wir haben als Stadt eine verantwortungsvolle Vorreiterrolle auf diesem Gebiet", sagte Bürgermeister Magnus Staehler bei der offiziellen Übergabe an die Reusrather Schulleitung um Ulrich von zur Gaten. Der Christdemokrat spielte damit auf eine der Kernaussagen seines Parteifreunds und Nachfolgers Frank Schneider an. Der neue Bürgermeister will bis 2020 das Ziel von 1000 Photovoltaikanlagen auf Langenfelder Dächern erreichen.
Die jüngste Anlage mit einer Leistung von 23 000 Kilowattstunden deckt mehr als die Hälfte des schulischen Stromverbrauchs. Nach 15 Jahren hat sich die Investition von rund 210 000 Euro bezahlt gemacht.
Die neun Anlagen - ohne Feuerwache - decken sieben Prozent des Stromverbrauchs aller städtischen Gebäude oder den Durchschnittsverbrauch von 80 Haushalten. Nach 20 Jahren Laufzeit sollen sie der Stadt einen Gewinn von 484 000 Euro beschert haben. Bis dahin werden jährlich rund 130 Tonnen an CO2-Ausstoß vermieden. "2010 werden die Paulus-Schule und die Grundschulen am Fahlerweg mit Photovoltaikanlagen ausgestattet", so der Gebäudemanager Wolfgang Hellekes. HBA