Langenfeld: Für den Sprung in die tollen Tage ist alles vorbereitet
Auf dem Marktplatz steigt das Programm zum Einschunkeln. D’r Zoch wartet mit 86Beiträgen auf.
Langenfeld. Das Programm für die tollen Tage steht, jetzt kommt es darauf an, was die Jecken daraus machen. Pünktlich um 11.11 Uhr wird am Altweibertag, 19. Februar, auf dem Marktplatz der Startschuss für den Straßenkarneval abgefeuert. Prinzen-, Kinderprinzen- und Traditionspaar eröffnen auf der Bühne die heiße Phase der fünften Jahreszeit. Einschunkeln kann sich das närrische Volk schon vorher zur Stimmungsmusik der Band "Déjà Vu".
Moderieren wird die Fete auch diesmal Werner Zwank. Der 70-jährige "Vater des Langenfelder Straßenkarnevals" bleibt weiter für die Planung der Altweiberparty zuständig, obwohl er 2008 den Vorsitz beim Festkomitee Langenfelder Karneval (FLK) an Helmut Schoos (53) abgegeben hat. Bei der Bühnen-Show wird auf Bewährtes gesetzt.
Für Akrobatik pur stehen wieder die Gardetänze der "Echten Fründe" (ab 11.45 Uhr) und des Jugendtanzcorps "Rheinsternchen" (13.15 Uhr). Dazwischen rüsten sich die närrischen Regenten und ihr Fußvolk für den Sturm auf die von "Filmhelden" zu verteidigende "Movie World" im Rathaus
(12.11 Uhr). Wer auf dem Marktplatz bleibt, bekommt das Showfanfarencorps zu hören und zum krönenden Abschluss werden dort von 14 bis 15 Uhr die Altstadtfunken Opladen tanzen.
"Anschließend bietet sich ein Besuch beim Möhneball im Schauplatz-Foyer an", meint Zwank. Dort kann aber bereits ab 13.11 Uhr zu Karnevalsschlagern und aktuellen Hits getanzt werden. Die Eintrittskarte (sechs Euro) gilt auch für die "Zochparty" am 21. Februar ab 16.11 Uhr.
Mit sichtlicher Freude ging am Montag Helmut Schoos die Zahl 86 über die Lippen. "Das sind elf Zugnummern mehr als 2008", sagte der Zugleiter. Allein neun Jugendgruppen würden neu hinzukommen. Schoos: "Ich rechne mit zirka 1500 Teilnehmern, gut 300 mehr als im Vorjahr."
Mehr als 25 000 Schaulustige dürften bei Sonnenschein wieder den Zugweg säumen. "Kids seid cool und schlau - alkoholfrei Alaaf und Helau", Plakate mit dieser Aufschrift auf Bagagewagen und Kehrmaschine soll Eltern sowie Kinder und Jugendliche daran erinnern, dass für sie Bier und Schnaps bei aller Ausgelassenheit tabu bleiben.
Mit Karneval im Kinderhaus am Winkelsweg (12-18.30 Uhr), Disco im Jugendzentrum Fröbelstraße (15 Uhr) und Spielenachmittag im Stadtbad (14-16 Uhr) werden Alternativen geboten. "Wir halten an unseren Kontrollen fest, konnten aber zuletzt feststellen, dass es keine Auseinandersetzungen durch betrunkene Jugendliche mehr gab", sprach Christian Benzrath für den Ordnungsdienst. Die Erwachsenen will die Polizei im Blick halten. "Weil wir wissen, dass es im Nachgang handgreiflich zugehen kann", so Hauptkommissar Peter Kupitz.