Langenfeld: Fußballfeste vor und in der Halle

Das Sommermärchen von 2006 soll fortgesetzt werden. Auf dem Stadthallen-Vorplatz und im Schauplatz kann bei der Fußball-EM mitgefiebert werden.

Langenfeld. Die Fußball-Weltmeisterschaft 2006 versetzte ein Land in euphorischen Taumel: Tolle Gastgeber, herrliches Sommerwetter, erfolgreiche deutsche Kicker und Fans, die friedlich miteinander feierten. Deutschland - ein Sommermärchen! In Langenfeld verfolgten insgesamt rund 20 000 Menschen die Live-Übertragungen in der Arena an der Fußgängerzone.

Ab dem 7. Juni soll ein neues Kapitel des Sommermärchens geschrieben werden: Auch zur EM in Österreich und der Schweiz wird es bei freiem Eintritt ein "Public Viewing" geben, das für mitreißende Fußballfeste mitten in der City sorgen soll. Dazu laden "Kommit", der Marketingverbund des Einzelhandels, Stadt und SchauplatzGmbH auf den Stadthallen-Vorplatz ein.

Werden Jogi Löws Mannen den zuletzt 1996 gewonnen Europameister-Titel nach Deutschland holen? Auf der im März 2007 an der Stadthalle angebrachten Medienwand, die die Werner Weidner GmbH normalerweise für Werbezwecke vermietet, wird es zu sehen sein. Die elf Quadratmeter große Anzeigentafel wird im rechten Winkel zum Vorplatz ausgeklappt. Dort sollen bis zu 1200 Fans in einem eingezäunten Bereich einen Stehplatz sowie Getränke- und Imbissstände finden.

"Wir sind die einzige Stadt im Kreis Mettmann, die ein solches Public Viewing anbietet", sagt Citymanager Jan Christoph Zimmermann. Allerdings werden diesmal nicht alle Partien übertragen, sondern neben dem Eröffnungskick nur die deutschen Spiele und das Finale. Damit die Sache wieder zur Werbung für Langenfeld wird, hofft Zimmermann, "dass die deutsche Elf im Turnier weit kommt und auf gutes Wetter."

Sollte sich letzteres nicht einstellen, ist vorgesorgt: Ab dem 8. Juni werden die Partien parallel auf der fünf mal vier Meter großen Leinwand im großen Saal der Stadthalle gezeigt.

"Dort gibt es 300 Sitzplätze und Raum für noch einmal 500Fans an Stehtischen", sagt Reinhard Küpper vom Schauplatz. Wegen der Absperrungen auf dem Platz wird der Weg in die Halle nur über den Seiteneingang am Hotel "Stadt Langenfeld" führen.

Um Randale zu verhindern, wird auf das 2006 erfolgreiche Konzept gesetzt: "Jeweils eine Stunde vor Anpfiff ist Einlass. Rucksäcke werden durchsucht, damit es keine Flaschen- oder Dosenwürfe gibt. Fahnen sind erwünscht, Fahnenstöcke nicht erlaubt. Unsere Mitarbeiter unterstützen den professionellen Sicherheitsdienst aus Köln. Der Platz wird videoüberwacht", erklärt Christian Benzrath, Leiter des Ordnungsamtes. Zudem werde die Polizei auch mit ihrer mobilen Einsatztruppe vor Ort sein.

Die Kosten pro Übertragung, inklusive Sicherheitsdienst und UEFA-Lizenzgebühr, gibt Zimmermann mit 2000 Euro an.