Langenfeld Feuerwehr fängt entlaufene Kühe ein
Langenfeld. · In Richrath büxten mehrere Tiere auf das Gelände einer Kita aus, am Weißenstein haben Raupen mehrere Bäume befallen.
Ein arbeitsreiches Pfingstwochenende hatte die Langenfelder Feuerwehr. „Es fing mit einem nicht alltäglichen Einsatz an“, berichtet Pressesprecher Frank Noack. „Statt in den Wilden Westen wurden unsere Leute von der hauptamtlichen Wache am Sonntag gegen 15.15 Uhr an die Marienstraße in den Langenfelder Norden gerufen.“ Grund: Auf dem in der Nähe befindlichen Gelände der Grundschule beziehungsweise Kindertageseinrichtung Götscher Weg standen zehn Kühe herum. Sie waren von einer eingezäunten Wiese entlaufen.
Vier Kühe hatten bereits selbst den Weg zurück gefunden
Vor Ort stellte der Wachabteilungsführer der Feuerwehr fest, dass sich vier Kühe bereits wieder auf der Weide befanden. „Die übrigen sechs Ausreißer wurden in Zusammenarbeit mit der Polizei wieder auf ihre Weide zurückgeführt“, berichtet Noack. Dort hätten die Feuerwehrleute dann den Stacheldrahtzaun notdürftig repariert, um weitere Ausflüge der Kühe zu unterbinden. Während des Einsatzes war die Marienstraße für den Fahrzeugverkehr gesperrt. Insgesamt kümmerten sich sieben Kräfte der Feuerwehr um die zehn Kühe.
Neben einem schweren Auto-Unfall auf der A 542 (siehe Bericht unten) wurden die Feuerwehrkräfte am Sonntag zu einem weiteren tierbedingten Einsatz gerufen. Der Hinweis kam gegen 19.30 Uhr von einem Spaziergänger am Weißenstein. Dort waren mehrere Bäume auf beiden Gehwegseiten zwischen Landesreit- und Fahrschule sowie der Einmündung Zum Stadion von Eichenprozessionsspinnern befallen. Aufgrund der vielen betroffenen Bäumen sperrte die Feuerwehr beide Gehwegseiten auf einer Länge von etwa 300 Metern mit Flatterband ab. Zusätzlich wurden sechs Warnschilder aufgehängt. Bei diesem Einsatz waren laut Noack fünf Feuerwehrleute in Aktion.
Mit den wärmeren Temperaturen breiten sich die Prozessionsspinner auf Eichen aus. Die Nesselhärchen der Tiere können vor allem für Allergiker zum Teil sehr schmerzhaft sein. Deshalb gehen die Städte rigoros gegen die Plage vor. Seit voriger Woche werden in Monheim aus befallenen Eichen die ersten Gespinste entfernt, berichtete Stadtsprecher Norbert Jakobs.
In Langenfeld sind laut Betriebshofsleiter Bastian Steinbacher ebenfalls Anfang Juni bereits Gespinste abgesaugt worden. „Ein von uns beauftragter Baumkontrolleur hatte sich die Eichen näher angeschaut und uns drei befallene gemeldet“, sagt Steinbacher. „Am Schiefers Grund, im Landschaftspark Fuhrkamp und im Höver Feld hat das dann eine Fachfirma in Schutzkleidung und mit Sauggeräten für uns erledigt.“