Langenfeld Neue Kita bietet Platz für über 100 Kinder

Langenfeld. · Viele junge Eltern besuchten das Richtfest in der Langenfelder Einrichtung „Villa Kunterbunt“ in der Robert-Koch-Straße. Im August können Kinder ab sechs Monaten dort betreut und gefördert werden.

Günther und Susanne Klein (m.) schauten sich mit Tochter Laura den Rohbau der Kita an. Einrichtungsleiterin Nicole Rastebichler und Projektleiter Norman Kuhn informierten vor Ort über den derzeitigen Stand der Dinge.

Foto: Matzerath, Ralph (rm-)

Für den kleinen Jungen ist die riesige Baustelle ein wunderbares Abenteuer: Akribisch stopft der Zweijährige Papierknüddel in die Spalten zwischen den einzelnen Bodenplatten, dann rennt er los und jauchzt vor Freude über den halligen Ton seiner Stimme. Der Rohbau des neuen Kindergartens „Villa Kunterbunt“ vis-a-vis der LVR-Klinik ist nahezu abgeschlossen. Beim Richtfest an der Robert-Koch-Straße eingangs des Gewerbegebiets dürfen alle Interessierten einen ersten Blick in das Gebäude werfen.

Helle und offene Gestaltung kommt gut bei Interessierten an

Vor allem junge Eltern sind in Scharen gekommen. Hier also soll demnächst der Nachwuchs seinen Alltag verbringen, betreut, versorgt und gefördert werden. „Ich finde das wunderschön hier“, schwärmt Günther Klein, „alles ist groß, hell und offen gestaltet.“ Töchterchen Laura ist bereits angemeldet, mit 18 Monaten wird das kleine Mädchen mit dem blonden Zopf eine der sechs Gruppen besuchen.

„Wir haben hier auf 1100 Quadratmeter Fläche Platz für 110 Kinder ab sechs Monaten bis zum Schulbeginn“, erklärt Projektleiter Norman Kuhn vom Träger Kinderzentren Kunterbunt (Ki-Ku) bei einer kurzen Ansprache. „Die Module sind so aufgebaut, dass wir zwei spiegelgleiche Flügel haben. Jeder Flügel beherbergt drei Gruppen, also jeweils 55 Kinder.“ Es ist das erste Mal, dass die Stadt Langenfeld vom Bau bis zum Betrieb die Trägerschaft komplett aus den Händen gibt und das sogar direkt zweimal.

Auch die parallel entstehende Kita Am Jansenbusch ist komplett in der Trägerschaft von Ki-Ku. Man habe sich da „auf ein echtes Wagnis eingelassen“, sagt Bürgermeister Frank Schneider. „Und das Wagnis scheint gelungen zu sein. Wir sind bislang sehr zufrieden und freuen uns jetzt schon auf die Eröffnung.“ Hohe Decken, riesige Räume und bodentiefe Fenster sorgen für ein offenes, modernes Erscheinungsbild.

Demnächst soll ein hellgrüner Vinylboden weiße Wände und Buchenmöbel als Basis für die weitere kindgerechte Gestaltung der Kita dienen. „Mir gefällt das hier auch richtig gut“, sagt Lauras Mutter Susanne Klein. „Nicht zuletzt auch, weil uns die Öffnungszeiten zwischen 7 und 16.30 Uhr sehr entgegenkommen und diese Kita ganzjährig geöffnet ist. Lediglich zwischen Weihnachten und Neujahr wird sie geschlossen.“

Auch Nachbarn sind zur Besichtigung gekommen. „Uns interessiert natürlich schon, wie es hier von innen aussieht, jetzt, wo wir den Bau so nah miterlebt haben“, erklärt ein aufgeschlossener Senior. Er lächelt die tobenden Kinder freundlich an: „Ich freue mich auch, wenn die Kleinen demnächst draußen spielen. Kinder gehören in die Gesellschaft, das ist doch wohl klar!“

Eine, die auch schon mit Spannung der Eröffnung entgegenfiebert, ist Nicole Rastebichler. Die 44-Jährige wird die Einrichtung und das rund 20-köpfige Erzieherteam leiten. Seit 1996 hat sie in ihrem Beruf Erfahrung sammeln können. „Ich bin total begeistert vom ersten Eindruck“, bekennt sie in einer Ansprache. Und Nicole Rastebichler freue sich „riesig darauf“, mit ihrem Team, den Kindern und deren Familien „einen Ort zu schaffen, an dem wir alle ganz sicher viel Freude
haben werden“.