Langenfeld: Service - 700 Postfächer sind vergeben
Für die meisten ersetzt ein Klick auf die Internet-Seite der Stadt nicht den Besuch im Rathaus.
Langenfeld. Zu Weihnachten überraschte die Stadt die Bürger mit einem Geschenk: Jedem Langenfelder wurde kostenlos die Möglichkeit eingeräumt, mit einer persönlichen E-Mail-Adresse seine Liebe zur Heimatstadt im weltweiten Datennetz zu dokumentieren. Nach rund einem Monat haben 700 Bürger sich ein elektronisches Postfach einrichten lassen, dessen Adresse auf "@langenfeldmail.de" oder "@ltown.de" endet.
"Langenfelder legen viel Wert auf den persönlichen Kontakt im Bürgerbüro, das nicht mehr den Charakter eines Amtes ausstrahlt", sagt Penzkofer. Zwar würde die Homepage im Schnitt knapp 21000Mal pro Monat angeklickt und dabei in vier bis sechs Seiten geblättert, "doch das dient eher der Information vor einem Besuch im Rathaus", hat der Bürgerbüro-Leiter erkannt. "Im Schnitt schaut jeder Langenfelder pro Jahr einmal bei uns rein", weist Penzkofer auf 60000persönliche Kontakte allein in seiner Anlaufstelle hin.
Durchschnittlich zehnmal am Tag weisen Bürger ihre Verwaltung über das Internet auf Missstände hin. Die Mängelmeldung ist das am häufigsten genutzte Internet-Angebot. Liegengebliebener Müll, abgeknicktes Verkehrsschild oder defekte Schaukel, dass alles ist rasch mitgeteilt. "Die Leute erfahren eine direkte Reaktion", verspricht Frank Schneider, Referent des Bürgermeisters.
Forum: Seit Anfang vergangener Woche istdie vollständig überarbeitete Version des Bereichs Forum auf derInternet-Seite der Stadt freigeschaltet. Nach einer Registrierungkönnen dort Beiträge zur Diskussion gestellt werden, oder dieVerwaltung bittet um Meinungsäußerungen.
Beispiel Eislaufbahn: Beispielsweise fragt das Citymanagement,wie die Eislaufbahn auf dem Marktplatz angekommen ist. Bislang gibt esdrauf keine Reaktionen. Laut Bürgermeister-Referent Frank Schneiderwird im Rathaus daran gedacht, zwei bis drei Entwürfe fürs neueStadt-Logo im Forum zur Diskussion zu stellen.