<strong>Langenfeld. Stöcke, Schuhe, Bretter - alles wurde eingehend geprüft. Viele Skifahrer haben ihre Second-Hand-Ware auf Kommission da gelassen. "Aber wir nehmen immer nur das Beste", sagt Bernd Geuß, Vorsitzender der Ski-Clubs "Adler". Die 24. Skibörse des Vereins auf dem Gelände des Autohauses Bruser zog deshalb viele Wintersportfans an. Dabei schätzen die Gäste die fachkundige Beratung besonders.

Mehr als Skisport: Zwölf Trainer animieren zu allem, was fit hält

Dass ein Viertel der "Adler"-Mitglieder mit Skisport eigentlich nichts am Hut haben, wussten die wenigsten. "Im Grunde ist der Skisport nur ein kleiner Teil unseres Angebots", erläutert Geuß. In der Turnhalle der Martinus-Schule am Zehntenweg animierten das Jahr über zwölf Übungsleiter zu allem, was die Familie fit halte: Mutter-Kind-Sport, Bewegungsschule ab vier Jahren, Ballsport für Kinder, Aerobic, Rücken- und Ski-Gymnastik, die es sowohl für Jüngere und auch in gelenkschonender Form für die Generation ab 50 gebe. "Volleyball für Erwachsene und ‚Fit and Fun’ für Frauen ab 30 gehören noch zu den spartenfremderen Angeboten", sagt Geuß. Vor 18 Jahren hatte er sein Amt von Fritz Grießer übernommen. "Der war Österreicher. Wir vermuten, dass der Club deshalb ‚Adler’ heißt", sagt er. Was der Vereinigung in den vergangen Jahren zu schaffen gemacht habe, seien die milden Winter gewesen: "Früher unternahmen wir viele Spontan-Ausflüge nach Winterberg im Sauerland. Das ist heute nicht mehr drin. Schneit es tatsächlich mal, ist auf den dortigen Pisten alles überlaufen." Auch die jährlichen Clubfahrten hätten sich vom Ende des Jahres auf den Jahresanfang verschoben. Geuß: "Im November oder Dezember liegt auf den Gletschern kaum noch Schnee." Deshalb machen sich die Breitensportler 2008 zum ersten Mal im Januar ins Zillertal auf. Mit Zeitmesser und Torstangen für den Riesen-Slalom ausgerüstet tragen sie dort auch ihre Clubmeisterschaften aus. "Seit Günter Engelmann und Roland Jülicher als Skilehrer ausgebildet sind und außer Konkurrenz mitfahren, gibt es tatsächlich wechselnde erste Plätze", scherzt Geuß. Im Vordergrund stehe die Geselligkeit. Sogar das älteste Vereinsmitglied Josef Kreuder (73) fahre mit.

Die Ski-Hallen in Neuss oder Bottrop seien zumindest sportlich keine Alternativen: "Fahren im Kühlschrank", urteilt Geuß.

Beitrag: Der "Adler"-Mitgliedsbeitrag beträgt 55 Euro, für Kinder 33 Euro im Jahr. Ein Familientarif ist ab drei Personen möglich: 100 Prozent des Beitrages für die erste erwachsene Person, 75 Prozent für die zweite und 50 Prozent für die dritte Person. Im Gegenzug gibt’s kostenlose Kursangebote und verbilligte Skireisen.

Skireisen: Vom 19. bis zum 26. Januar 2008 bietet Adler eine Sportwoche mit Skikursen in Ried/Zillertal an. Vom 8. bis zum 15. März steht eine Fahrt nach St. Christina (Südtirol) nahe der Sella-Gruppe an.

Kontakt Informationen gibt es unter Telefon 269 98 94, Fax 269 98 95, E-Mail skiclubadler@arcor.de. Eine neue Internetseite ist gerade in Arbeit, bis dahin gilt:

www.skiclubadler.de