Hilden: Bilder aus der Röntgenpraxis werden zu bunter Kunst

Das Fabry-Museum zeigt künstlerische Einblicke in das Innere des Körpers.

Hilden. Beim ersten Blick in die Ausstellungsbroschüre erinnern die Bilder an die berühmt-berüchtigte "Körperwelten"-Ausstellung, mit der der Mediziner Gunther von Hagens vor einigen Jahren Furore machte. Beim zweiten Blick aber wirken die leuchtend bunten Bilder weniger erschreckend als die plastinierten Leichenteile, liefern dafür nicht minder interessante Einblicke in den menschlichen Körper. "Unsere Ausstellung hat mit der Körperwelten-Ausstellung rein gar nichts zu tun", beteuert auch Bernd Morgner vom Wilhelm-Fabry-Museum, das die Ausstellung "Innenansichten - Virtuelle Körperbilder" ab kommender Woche zeigt.

In den Bildern von Nenad Kostovic wird Medizin zur Kunst. Kein Wunder, schließlich ist Kostovic selber Mediziner. Der praktizierende Radiologe hat Röntgenbilder und Abbildungen von Computertomografien am Computer bearbeitet. Herausgekommen sind dabei bunte, auf Plexiglas gebannte Einsichten in den menschlichen Körper. "Damit die Bilder in ihren schillernden Farben gut wirken, werden sie hinter dem Glas durch ein Licht ausgeleuchtet", sagt Morgner.

Ausstellung Die Bilderschau ist vom 26. Oktober bis zum 27. Januar 2008 im Wilhelm-Fabry-Museum zu sehen. Geöffnet hat die Ausstellung dienstags bis freitags von 15 bis 17 Uhr, donnerstags ist bis 20 Uhr geöffnet. Am Samstag sind Besucher von 14 bis 17 Uhr willkommen, sonntags von 11 bis 18 Uhr. Der Eintritt kostet 3 Euro, ermäßigt 1,50 Euro.

Vorträge Die Veranstaltungen beginnen um 19.30 im Fassraum des Museums, insgesamt sind es sechs Veranstaltungen.