Monheim: „Arbeiterwohlfahrt ist nicht nur für Kinder und Senioren da“

Mit einem Infomarkt stellte der Sozialverband sein umfangreiches Angebot vor. Eine Premiere, die hält, was sie versprochen hat.

<span style="font-weight: bold;">Monheim. Tim (4) ist fasziniert von einer Blätterraupe. "Die ist aber super", meint der Knirps. Angelika Stecher von der Kindertagesstätte (Kita) an der Prenzlauer Straße freut sich über das Interesse: "Die schenk ich dir", sagt sie. Stolz zieht Tim mit seinem Geschenk zu den nächsten aufgebauten Ständen im Rathaus-Center. Erstmals hat die Arbeiterwohlfahrt (Awo) Monheim zu einem Infomarkt eingeladen, um ihre facettenreichen Angebote und Einrichtungen vorzustellen. . "Wir tun nicht nur etwas für Kinder und Senioren. Wir sind für alle da und haben stets ein offenes Ohr für Probleme und Anregungen der Bürger", erklären Ortsvereinsvorsitzender Rolf Tiemann und sein Vize Werner Bischoff.

Holzwerkstatt und Tiffany-Gruppe zeigten ihr handwerkliches Können

Am Stand der Sozialstation kann man sich kostenlos den Blutdruck messen lassen und am Gedächtnistraining teilnehmen. Senioren lassen sich über den Pflegedienst und die Betreuungsleistungen beraten. Auch die beiden Altentagesstätten Louise-Schroeder-Haus und Gertrud-Borkott-Haus mit Leiterin Kirsten Wicke sowie der Awo-Reisedienst stellen sich vor. Mit dabei sind auch die Aktiven der Holzwerkstatt und der Tiffany-Gruppe, die die Ergebnisse aktiver Freizeitbeschäftigung präsentieren und deutlich machen wollen, dass man auch noch im Alter zu ansprechenden Leistungen fähig ist. An einem anderen Stand stellt der Awo-Kreisverband das Programm seines Familienbildungswerks vor: "Es informiert ganz besonders über das spezielle Angebot für Kinder unter drei Jahren. Unsere Spiel- und Gesprächskreise sowie unsere Seminare sind sehr gefragt", freut sich Leiterin Marianne Dunkel. "Wir geben nicht nur Ratschläge bei der Gestaltung des Alltags mit Kindern, wir stehen den Eltern auch unterstützend zur Seite und fördern den Austausch und die Kommunikation mit anderen."

Mächtig "ins Zeug gelegt" haben sich auch die anderen örtlichen Kindertagesstätten und Familienzentren, die sich in Trägerschaft der Awo befinden. Da werden unter anderem am Stand der Kita Grünauer Straße von den Kleinen Bilder zum Thema "Meine Familie und ich" gemalt. Sie werden in einem Bildband zusammengestellt und sind demnächst in der Kita zu bewundern.

"Fit wie ein Turnschuh" heißt es am Stand der Kita Knipprather Straße. Jede Menge Bewegungsspiele und ein Parcour zeigen ein reichhaltiges Angebot. Aschouscha Richter, Erzieherin in diesem Kindergarten, ist wie viele andere traurig, dass die Kita in zwei Jahren aufgelöst wird. Trotz zahlreichen Protesten aus der Elternschaft war das nicht abzuwehren. Die sieben noch verbleibenden Mitarbeiter sollen auf andere Kitas verteilt werden.

Unter dem Motto "Zahlenland" stellt sich die Kita an der Robert-Koch-Straße vor. Sie bietet Spiele zur mathematischen Förderung an und ist von jungen Besuchern ständig umlagert. Auch die Bücherbörse der Kitas "Kunterbunt" und "Villa Regenbogen" ist bei diesem Infomarkt stark gefragt wie auch die Experimente zu Wasser, Licht und Luft der Kita Geschwister-Scholl-Straße.

Natürlich dürfen auch die über Monheims Grenzen hinaus bekannten Einrichtungen wie Mo.Ki. am Familienzentrum der Kita Prenzlauer Straße, Mo.Ki I (Monheim für Kinder) wie auch die Projekte "KiWi" (Kinder wissen mehr), "Ogata" (Offene Ganztagsgrundschule und "MoKi II" (Frühes Fördern in der Grundschule) nicht fehlen.

Alles in allem hielt diese Premiere, was sie versprochen hatte: Viele Informationen und Demonstrationen. Vorsitzender Rolf Tiemann steht einer Wiederholung im nächsten Jahr positiv gegenüber.