Demokratie-Demo So läuft die Demo am Samstag in der Innenstadt
Langenfeld · 1000 Demonstranten hat Versammlungsleiterin Doris Sandbrink für die Demonstration am Samstag angemeldet. Es werden mehr erwartet und es kann zu Verkehrsbehinderungen kommen.
(og) Das Langenfelder Bündnis „Wir für Demokratie“ hat für Samstag, 3. Februar, 10 Uhr, zu einer Demonstration in der Innenstadt aufgerufen. Ziel ist es, ein Zeichen gegen Rechtsextremismus zu setzen. Die Teilnehmer treffen sich vor dem Rathaus. Von dort soll es über die Theodor-Heuss-Straße zur Straße Auf dem Sändchen gehen. Über die Bachstraße ziehen die Demonstranten dann zur Stadthalle/Schauplatz. 1000 Teilnehmer hat Versammlungsleiterin Doris Sandbrink bei der Polizei angemeldet. „Wieviele kommen werden, wissen wir nicht“, sagt sie. Doch sowohl Sandbrik als auch die Polizei gehen von deutlich mehr Teilnehmern aus.
Der Zug, so heißt es bei der Polizei, wird von Polizeifahrzeugen und Motorrädern begleitet. An den Straßen, über die die Demonstranten ziehen, könne es kurzzeitig zu Verkehrsbehinderungen kommen. Um auch einer größeren Menge an Demonstranten gerecht zu werden, hat Sandbrink 40 ehrenamtliche Ordner organisiert, die in gelben Westen für den reibungslosen Ablauf der Demonstration sorgen sollen. Auf 50 Teilnehmer, so die Polizei, muss die Versammlungsleitung einen Ordner stellen. Bei 1000 wären das 20, bei 2000 schon 40. „Da sind wir auf der Zielgeraden“, so Sandbrink. 37 hat sie schon. Bevor der Zug losgeht, erhalten die Ordner eine Einweisung. Sollten mehr Menschen kommen als die geplanten 1000, müssten diese sich Richtung Marktplatz aufstellen. Der Kurvenbereich Hauptstraße/Bachstraße soll für den Autoverkehr frei bleiben. An der Stadthalle ist ab 11 Uhr eine Kundgebung mit verschiedenen Programmpunkten geplant, gut durchgetaktet, damit der Zeitplan, der mit der Polizei verabredet worden ist, auch eingehalten werden kann. „Ich habe eine Redezeit von 4,5 Minuten“, sagt Sandbrink. Die Band 5000 Miles wird die Ankommenden mit dem Song „Bella Ciao“ begrüßen. Bürgermeister Frank Schneider wird reden ebenso wie ein Vertreter des Langenfelder Jugendrates. Anschließend ist Kulturprogramm geplant: Der Langenfelder Kerlechor (von der Musikschule) wird das Stück „Freiheit“ singen. Katrin Bochnia ist mit einem Poetry Slam-Beitrag eingeplant. Auch der Industrieverein Langenfeld (IVL) wird einen Redner schicken. Das Gedicht „Das Phänomen“ von Hanns-Dieter Hüsch wird vorgelesen. Bevor Doris Sandbrink den Abschluss um 12 Uhr verkündet, wird 5000 Miles noch einmal auftreten und das Ende der Demonstration mit „Freude schöner Götterfunken“ vorbereiten.
Sandbrink legt großen Wert darauf, dass die Demonstration nur ein Auftakt sein kann, um die Demokratie zu stärken. Denn die Auseinandersetzung mit rechtsextremem Gedankengut würde eher im Alltag, in den Familien und am Arbeitsplatz stattfinden. Deshalb soll das ganze Jahr im Zeichen dieser Auseinandersetzung stehen. Dazu wird es Angebote und Aktionen geben. Aufkleber mit einem bunten Langenfeld „L“, die das Ziel, Demokratie zu stärken, symbolisieren, gibt es im Wiescheider Treff. Bei der Demo werden sie gegen eine Spende abgegeben.