Start auf dem Rathausplatz Demonstration für Toleranz in St. Tönis geplant

Tönisvorst · Die Zahl der Demonstrationen gegen Rechts und für die Demokratie steigen auch im Kreis Viersen. Nun ist auch eine Kundgebung in St. Tönis geplant.

Hunderttausende sind in den vergangenen Tagen deutschlandweit auf die Straße gegangen, um sich für die Demokratie einzusetzen.

Foto: dpa/Andreas Arnold

(adz) Die im Tönisvorster Stadtrat vertretenen Parteien und Wählergemeinschaften laden für Dienstag, 30. Januar, zu einer Demonstration für Demokratie und unter dem Titel „Tönisvorst ist bunt“ ein. Ab 18 Uhr möchte das Bündnis aus SPD, Bündnis 90/Die Grünen, CDU, UWT, GUT und FDP unter dem Motto „Jetzt aufstehen für Demokratie, Toleranz und Vielfalt“ ähnliche wie in dutzenden anderen Städten der ganzen Republik ein Zeichen setzen.

„Aufgrund der aktuellen Ereignisse und antidemokratischen Machenschaften von AfD und anderen Gruppierungen möchten wir gemeinsam für demokratische Werte, für Zusammenhalt, Respekt, Toleranz und Vielfalt demonstrieren“, heißt es von den Veranstaltern. Gemeinsam stehe man für demokratische Werte, das Grundgesetz und gegen die Ausgrenzung von Menschen aufgrund ihrer Herkunft, ihres Aussehens oder ihrer Religion.

Gesamtschule unterstützt
das politische Bündnis

Unterstützung erhält das Bündnis auch von Schülerinnen und Schülern der Rupert-Neudeck-Gesamtschule. „Wir fühlen uns entsprechend unseres Namensgebers Rupert Neudeck besonders verpflichtet, uns für Demokratie, Toleranz und Vielfalt einzusetzen. Die Demokratie gerät durch Populisten und Antidemokraten immer mehr unter Druck und muss wieder in die Offensive gehen. Wir sehen uns daher in der Pflicht, die Demonstration öffentlich zu unterstützen, und freuen uns, wenn viele unserer Schüler daran teilnehmen“, sagt der Schulleiter Andreas Kaiser.

Zum Ende der Demo ist eine Kundgebung vorgesehen

Die Demonstration in der Apfelstadt beginnt auf dem Rathausplatz in St. Tönis. Anschließend zieht der Demonstrationszug durch die Innenstadt und zurück zum Rathausplatz. Dort wird es eine Abschlusskundgebung geben, auf der auch Bürgermeister Uwe Leuchtenberg (SPD) sprechen wird. Erwartet werden nach Angaben der Veranstalter rund 200 Teilnehmer. Die Polizei ist allerdings auch auf eine höhere Teilnehmerzahl vorbereitet, da zuletzt auf ähnlichen Demonstrationen die erwarteten Teilnehmerzahlen deutlich übertroffen wurden. In Nettetal-Lobberich beispielsweise hatten die Organisatoren eine ähnliche Zahl angemeldet. Am Ende gab die Polizei 1000 Teilnehmer an. Größere Verkehrsbehinderungen sind nach Polizeiangaben nicht zu erwarten. Mit Gegendemonstrationen wird nach aktuellem Stand ebenfalls nicht gerechnet.

(adz)