St.-Martinus-Krankenhaus St.-Martinus-Krankenhaus erhält Auszeichnung für gute Hygiene
Langenfeld · Die Langenfelder Klinik St. Martinus ist für ihre gute Arbeit im Kampf gegen mulitresistente Erreger ausgezeichnet worden. Das Team erhielt dafür eine Urkunde.
(og) Zwei Krankenhäuser im Kreis Mettmann haben jetzt das „MRE-Siegel“ vom Landeszentrum Gesundheit NRW für die Vorbeugung und Bekämpfung von MRE (multiresistenten Erregern) erhalten. Das teilt der Kreis Mettmann mit. Neben dem St. Josef-Krankenhaus in Haan wurde auch das St. Martinus Krankenhaus in Langenfeld mit dem Siegel zertifiziert.
Im Zeitraum von 2019 bis 2022 haben die beiden Krankenhäuser mehrere Stationen zur Zertifizierung durchlaufen. Das Siegel ist für zwei Jahre gültig und ein Zeichen für den Einsatz der Krankenhäuser. Für den Erwerb des Qualitätssiegels müssen verschiedene Qualitätsziele erreicht und präventive Maßnahmen umgesetzt werden. Dazu gehören beispielsweise die Teilnahme an Qualitätszirkel und Schulungen sowie ein angepasstes Hygienemanagement.
Das Kreisgesundheitsamt Mettmann lobt das vorbildliche Verhalten der Kliniken. Dr. Ruzica Susenburger, Gesundheitsamtsleiterin des Kreises, überreichte den Klinikvertretern eine Urkunde. „Seit Jahren nehmen die Infektionen mit multiresistenten Erregern zu. Umso wichtiger ist es, vor allem durch Hygienemaßnahmen vorzubeugen und die Verbreitung einzudämmen. Der Kreis Mettmann und verschiedene medizinische Einrichtungen haben sich daher in einem Netzwerk zusammengetan, um gemeinsam der Entstehung und Verbreitung von multiresistenten Erregern den Kampf anzusagen“, so Susenburger.
In einem MRE-Netzwerk tauschen sich die Akteure darüber aus, wie die Infektion mit multiresistenten Erregern vermieden und ihre Ausbreitung verhindert werden kann. Das kann nur dann gut gelingen, wenn alle Institutionen gut vernetzt sind. Gefahren, sich mit MRE zu infizieren, lauern an vielen Stellen. Wenn sich etwa Bewohner in einem Altenheim mit einem multiresistenten Erreger infizieren, könnten sie ihn bei einem Krankenhausaufenthalt dort verbreiten – oder umgekehrt. Daher sind im MRE-Netzwerk unter anderem Krankenhäusern, Einrichtungen für Senioren, Rettungsdienst, niedergelassene Ärzte und der öffentliche Gesundheitsdienst vertreten.