Langenfeld: Stadtfest ohne Einschränkung
Der Bau des Marktkarrees zwang die Veranstalter zum Improvisieren. In diesem Jahr steht der Platz wieder ganz zur Verfügung.
Langenfeld. In den vergangenen Jahren musste sich das Stadtfest mit vielen Provisorien abfinden. Der Bau des Marktkarrees und die Neugestaltung des Marktplatzes zwangen zu ungewollten Einschränkungen.
Diese Zeiten sind vorbei: Bei der 34. Auflage des Stadtfestes am 17. und 18. April als der ersten und zugleich größten Veranstaltung unter freiem Himmel in Langenfeld können sich die Vereine mit ihren Ständen wie ehedem richtig ausbreiten, ihre kulinarischen Köstlichkeiten anbieten und für sich werben.
Diesen Ausblick gab Manfred Stuckmann, Vorsitzender der Interessengemeinschaft (IG) Stadtfest, auf der Jahreshauptversammlung der IG.
50 Mitgliedsvereine bilden den Kern der IG, doch kommen noch jährlich wechselnde Vereine und Gruppen hinzu, die spontan mitmachen. Drei Neuaufnahmen zeigen das steigende Interesse.
"Fachwerk", eine Gruppe junger Unternehmerinnen, die Langenfelder Malteser, die in die Interessengemeinschaft zurückgekehrt sind, und der "Freundeskreis Laternchen" aus Immigrath wurden Mitglied und werden auf dem Stadtfest vertreten sein.
Mit den Schützenvereinen, die sich mit Ständen und dem Ausschießen des Stadtkönigs auf dem Stadthallenvorplatz beteiligen, sowie den Chören, die mit ihrem Frühlingssingen im großen Saal die Musikliebhaber erfreuen, werden über 60 Vereine und Gruppen das Stadtfest 2010 gestalten.
Ganz besonders die Schausteller der Frühjahrskirmes von Freitag, 16. April, bis zum darauf folgenden Montag profitieren von dem zurück gewonnenen Raum.
Das Riesenrad wird auf dem Marktplatz genau dort aufgebaut, wo sonst die Düsen ihre Fontänen meterhoch aufsteigen lassen. Andere Fahrgeschäfte und Vergnügungsstände finden ihren Standort auf den Arkaden am Konrad-Adenauer-Platz und dem hinter dem Rathaus liegenden Parkplatz.
Da auch die Proklamation des Langenfelder Traditionspaares das Bild des Stadtfestes mit prägt, sollte die Interessengemeinschaft, so regte Stuckmann an, sich Gedanken über den Ablauf der dicht gedrängten Veranstaltung machen.
Erfreulich ist, dass sie immer mehr zur Integration beiträgt. Fast alle Migranten-Gemeinschaften nehmen mit großem Engagement teil, und von den Besuchern wird das internationale Angebot sehr gut angenommen.
Gefeiert wird an den Ständen und in den kleinen Zelten der Vereine auf der Haupt- und Solinger Straße, während der Stadthallenvorplatz mit lediglich einem Bierstand den Schützen vorbehalten ist. Die Gebühren bleiben unverändert, der Gewinn kommt den Vereinen zugute, die mit so viel Begeisterung bei der Sache sind.