Marienburg lädt jetzt auch zum Träumen ein
Das Konferenz-Zentrum ist jetzt um eine kleines Hotel mit 20 Zimmern erweitert worden, in dem die Geschäftsleute nach den Veranstaltungen übernachten können.
Monheim. Wenn Alexander Zimmer durch die Gänge schreitet, schwingt immer auch ein bisschen Stolz mit. Das Interieur genüge gehobenen Ansprüchen, sagt er. Wichtig seien ihm die Details. „Alles ist auf das Wohlbefinden der Gäste ausgerichtet“, betont der 41-Jährige. Alleine das Boxspringbett habe rund 9000 Euro gekostet. „Ich will, dass man sich hier auf Anhieb wohlfühlt.“
Das Konzept scheint aufzugehen. Es gab bereits die ersten Übernachtungen in dem Gebäude, das in rekordverdächtigem Tempo zwischen Februar und Oktober errichtet wurde. „Die Resonanz war durchweg positiv“, freut sich der Hausherr. „Viele haben gesagt, dass sie selten so gut geschlafen haben.“ Die Attraktivität des „Standortes Marienburg“ habe sich deutlich erhöht.
Zimmer betreibt das Konferenz-Zentrum in der Marienburg, das vor allem für Meetings, Workshops und Tagungen genutzt wird — aber auch für Hochzeiten und andere Feierlichkeiten. Nebenan, im ehemaligen Kutscherhaus des Anwesens, hat er die Grill-Akademie gegründet, in der auch Gäste verköstigt werden. Außerdem gibt es Grill-Seminare und die „Suche nach dem besten Steak“, wie Zimmer es umschreibt. Der Neubau ist zwar von moderner Architektur und klaren Linien geprägt, fügt sich aber durch die Fassade fast nahtlos in die Umgebung ein. Die Klinker sind in dem gleichen Ton wie die Backsteine der anderen Bauten.
„Das ist optisch sehr gut gelungen,“ freut sich Zimmer. Das Hotel umfasst 20 etwa 24 Quadratmeter große Zimmer mit Doppelbetten. Sie sind nach verschiedenen Stilrichtungen eingerichtet: Sie heißen „Kristall“, „Leder“, „Samt“ und „Landluft“. Funktionalität und Aufbau sind immer ähnlich, sie unterscheiden sich aber im Stil.
Das Ambiente ist gediegen, aber nicht kitschig. Das kommt gut an. „Wir hatten im ersten Monat bereits 236 Übernachtungen — die Tendenz ist steigend“, freut sich Zimmer. Weitere Vorteile seien die Ruhe und der Ausblick auf den Marienburg-Park.
Die Zielgruppe sind ganz klar Geschäftsreisende, die bei mehrtägigen Veranstaltungen auch auf dem Gelände übernachten wollen. Das etwa 300 Meter entfernte Achat-Hotel sei eher für Messebesucher gedacht, findet Zimmer. „Wir mussten vorher viele Absagen hinnehmen, weil wir keine Möglichkeiten für Übernachtungsgäste hatten. Das ist nun vorbei.“
Ebenfalls neu ist der zu einer Whiskey- und Weinlounge umgebaute Kellerraum in der Marienburg, in dem bei stilvollem Ambiente ungestört Geschäfte, Projekte und wichtige Entscheidungen erörtert werden können.
Bei dem Rundgang durch das Haus kommt Zimmer eine freudestrahlende Geschäftsfrau entgegen. „Sehr gut“ habe es ihr und ihren Kollegen gefallen. „Wir kommen auf jeden Fall wieder“, sagt sie. Das Hotel sei „einfach wunderbar.“ Das freut den 41-Jährigen sichtlich.