Marktbeschicker dürfen wegen Hitze früher abbauen
Die Zahl der Sanitäter für die Karibiknacht wurde bereits aufgestockt. Die Händler des Wochenmarktes dürfen um 13 Uhr Feierabend machen.
Es wird heiß. Bis zu 37 Grad Celsius sind für morgen angesagt. Und bis zu 41 Grad Celsius sind es am Samstag. Das hat einige konkrete Auswirkungen:
Für die Karibnacht hat die Stadt Langenfeld als Veranstalter bereits zusätzliche Sanitäter gebucht. Etwa 15 Kräfte des Malteser-Hilfsdienstes werden im Einsatz sein. Darüber hinaus sollen drei Trupps mit je drei Personen auf dem Marktplatz unterwegs sein und helfen. „Bisher hatten wir zwei Trupps à zwei Leute“, sagt City-Manager Jan-Christoph Zimmermann. Er wird vor Samstag noch Gespräche mit den Gastronomen führen, damit sie ausreichend alkoholfreie Getränke bereithalten. „Schließlich wird für Samstag der Höhepunkt der Hitzewelle erwartet“, sagt Zimmermann.
Im Hewag-Seniorenstift Langenfeld werden die Mitarbeiter dafür sorgen, dass die alten Menschen ausreichend trinken. „Außerdem werden wir die Kost auf leichte Gerichte, viel Obst und mehr Eis zum Nachtisch umstellen“, sagt Pflegedienstleiter René Kastir. Mit einem frühzeitigen Abdunkeln der Räume will man in dem Heim (bewohnt von 94 Senioren) der Hitze entgegenwirken.
Die Stadt Langenfeld hat ihren Marktbeschickern aufgrund der angekündigten Temperaturen freigestellt, den Markt früher — nämlich bereits ab 13 Uhr — zu verlassen. Das gelte vor allem für Anbieter von Frischwaren Pflanzen, Eier, Obst und Gemüse. Denn nicht allen Händlern stünden ausreichende Kühlmöglichkeiten zur Verfügung, um etwa verderbliche Ware frisch zu halten, heißt es in der Begründung der Stadt. „Da in der Vergangenheit auch Verkaufswagen mit Kühlung nicht immer störungsfrei funktioniert haben, werden wohl auch einzelne Anbieter von Käse, Wurst oder Fisch früher abbauen müssen“, erklärt der Referatsleiter Recht und Ordnung, Christian Benzrath. „Die Entscheidung wird in das Ermessen der Händler gestellt“, sagt er.
Der Kreisverbandsarzt des Deutschen Roten Kreuzes (DRK), Thomas Nasse, rät ebenfalls zu möglichst leichter Kost, kleinen Portionen und zu viel Mineralwasser und Kräuter- oder Früchtetees. Alkohol sollte man bei der Hitze meiden. Wer sich draußen aufhält sollte „Schatten aufsuchen, Mütze tragen, leichte, luftige Kleidung wählen und die Haut mit Sonnenschutzmitteln mit hohem Lichtschutzfaktor eincremen.“