Mehr als 20 0000 Langenfelder genießen die Karibische Nacht
Musik auf sechs Bühnen, Spielaktionen und offene Geschäfte lockten in die City. Fortsetzung in der Stadthalle.
Das Sternbild Crux - das „Kreuz des Südens“ - ist vom Marktplatz aus nicht zu sehen. Macht nichts: In der Nacht zum Sonntag verschob die Karibische Nacht mit einem XXL-Spaßprogramm samt Feuerwerk den Party-Äquator des Planeten. Mehr als 20 000 Besucher kamen geschätzt zur neunten „Karibischen Nacht“.
Sie erlebten ein pures Südsee-Gefühl plus Curry-Wurst und Krakauer. Live-Musik auf sechs Bühnen entlang der Hauptstraße, auf dem Markt und zwischen den Einkaufspassagen — gegen neun Uhr am Abend war teilweise nur sehr schwer durchzukommen. Wer einen lockeren Abend verbringen wollte, entschied sich rasch für eine der Bühnen — und surfte dort auf der Gute-Laune-Welle. Erstmals spannte sich der Karibische Schirm von der Höhe Rathaus bis hinunter an die Hauptstraße zur Konditorei Sticherling. Wer alles sehen wollte, brauchte eine gute Kondition.
Dass Geschäfte und Passagen bis 22 Uhr geöffnet hatten, traf sich hervorragend. In den klimatisierten Einkaufsmalls suchten zahlreiche Gäste Abkühlung. Andere versuchten, die Körpertemperatur mit Getränken im grünen Bereich zu halten. Sowohl die Ersthelfer der Malteser als auch die Polizei sagten aus, man habe eigentlich mit mehr Ausfällen gerechnet. Malteser-Einsatzleiter Rolf Gade: „Die Leute gehen die Sache heute Abend sehr bewusst an, haben Respekt vor den hohen Temperaturen und ihren eigenen Grenzen.“ Die Polizei zeigte an den Enden der Partymeile massiv Präsenz; auch die interne Einsatzbereitschaft des Kreises Mettmann war nach Langenfeld verlegt worden. Es gab nur einzelnen Streitigkeiten, nicht Besonderes, sagte ein Beamter am gestrigen Sonntag.
Wer sich nach Shopping-Meile, Bühnen-Zauber und Feuerwerk erst so richtig in Stimmung gebracht fühlte, hatte in der Stadthalle die Chance auf einige karibische Überstunden. Ab 22 Uhr drängten sich dort die Unentwegten und Tanzwütigen bei der größten Indoor-Party Langenfelds.