Mehrheit sieht Initiative der Wirte als gescheitert an
70 Prozent der Leser glauben, dass die Altstadt nicht wiederbelebt werden kann.
Monheim. Alteingesessene Monheimer können sich noch an die „guten alten Zeiten“ erinnern: In der Altstadt tummelten sich die Gäste, gut laufende Gaststätten reihten sich aneinander. Zurzeit ist davon aber nichts zu sehen. Das ergab eine Umfrage unter Passanten. Doch die Wirte wollen reagieren: Eine Wirtegemeinschaft ist in der Entstehung. „Die Leute sollen sagen, was ihnen fehlt, was sie sich wünschen“, sagt Bernhard Firneburg, Besitzer des Pfannenhofs.
Die Wirte wollen einen Raum anmieten, in dem sie Bürger in regelmäßigen Abständen empfangen und Anregungen entgegennehmen. Zurzeit arbeiten die Wirte an einem gemeinsamen Konzept, um auch für die Unterhaltung ihrer Gästen zu sorgen.
„Glauben Sie, dass die Altstadt wiederbelebt werden kann?“ Diese Frage stellten wir Lesern auch im Online-Forum der WZ. 75 Leser stimmten ab. Das Ergebnis: 70 Prozent sind der Meinung, dass die Initiative der Wirte zu spät kommt. Nur 30 Prozent glauben an den Erfolg der Initiative. „Leider kommt die Altstadt nie mehr zu dem, was sie einmal war. Wir müssen beachten, dass der Strukturwandel auch die Menschen betrifft. Wer, kann es sich heutzutage (auch finanziell) leisten, mal eben ein Bierchen trinken zu gehen. Wir ,Alten’ konnten uns das erlauben, sicherer Arbeitsplatz, sicheres Einkommen, sicheres Umfeld usw. Viel liegt natürlich auch an den Betreibern. Gastronomie ist heutzutage Entertainment — und daran scheitern viele“, kommentierte WZ-Leser Helmut Kuhnhenn im Internet.