Menschen mit Behinderung wohnen selbstbestimmt

In Langenfeld entsteht ein behindertengerechtes Haus mit 16 Appartments. Zehn Wohnungen sind bereits vermietet.

Foto: Anna Schwartz

Langenfeld. Fast jedem Autofahrer, der regelmäßig auf der Berghausener Straße Richtung Richrath fährt, sind die leerstehenden Bauten mit der Nummer 60 schon einmal aufgefallen.

„Fast zehn Jahre standen sie leer, nun ist Bewegung drin“, sagt Stefan Pütz vom Verein Rückenwind Monheim, gegründet durch Eltern von Jugendlichen und jungen Erwachsenen mit geistiger und körperlicher Behinderung. Gemeinsam mit dem neuen Grundstückseigner Guido Boes haben sie nach einer Wohnmöglichkeit gesucht, wo betreutes Wohnen möglich ist und gleichzeitig ein großes Maß an Selbstständigkeit der Bewohner. Daneben war ihnen vor allem die Heimatnähe wichtig. Als Immobilienmakler hatte Boes, der sich bei dem Projekt als privater Investor engagiert, schon länger die Gebäude an der Berghausener Straße im Auge. Der Zeitpunkt passte: Die Stadt wollte die Häuser verkaufen.

Derzeit entstehen in den drei Einheiten mit einer Gesamtfläche von 445 Quadratmetern 16 behindertengerecht ausgestattete Appartements zwischen 22 und 40 Quadratmetern. Jedes hat ein eigenes Badezimmer. Die Gebäude rechts und links bekommen eine große Gemeinschaftsküche. Im mittleren entsteht ein Fernsehraum. Im Keller sollen Freizeitmöglichkeiten wie Kicker, Dart oder ähnliches untergebracht werden. Dazu kommt ein großer Garten.

Zehn Appartements sind bereits vermietet, sechs sind noch frei. Für die ambulante Betreuung sorgen Mitarbeiter der evangelischen Stiftung Hephata. Einzugstermin ist der 1. September. Die Investitionskosten liegen bei rund 270 000 Euro. Weitere Informationen gibt es auf:

www.rueckenwind-monhein.de www.boes-immobilien.de