„Mensch ärgere dich nicht“ für Monheimer Kinder und Jugendliche

Monika Oetker möchte Monheimer Kinder und Jugendliche für „Mensch ärgere dich nicht“ begeistern.

Foto: Anna Schwartz

Monheim. „Mensch ärgere dich nicht“, „Das verrückte Labyrinth“ oder „Ligretto“ — mit Gesellschaftsspielen kann man sich gut die Zeit vertreiben. Das dachte sich auch Monika Oetker, als sie Anfang des Jahres in Monheim den Spielenachmittag ins Leben rief.

Ein Schrank voller Gesellschaftsspiele steht im Mehrgenerationenhaus bereit und wartet nur darauf, dass Kinder kommen und sich eines der Spiele nehmen. Doch die Kinder bleiben leider die meiste Zeit aus. „Es ist ziemlich schleppend angelaufen“, sagt Monika Oetker. Grund dafür seien zwei Veranstaltungen, die fast parallel und um die Ecke laufen: der Kidstreff und die Hausaufgabenbetreuung des ägäischen Kulturvereins.

Das Angebot des Kidstreffs ähnelt dem des Spielenachmittags, denn auch hier können die Kinder spielen. Jedoch geht es nicht vorranging um Brett- und Kartenspiele. Mit dem ägäischen Kulturverein besteht nun zumindest schon einmal eine Kooperation. „Die Kinder kommen oft nach ihren Hausaufgaben rüber.“ Zwar werden meist nur vier bis fünf Kinder gebracht, doch zumindest läuft es so langsam an.

Monika Oetker spielt selber gerne, hat auch im Frauenforum schon einmal eine Spielegruppe organisiert, die allerdings nach ein paar Monaten Laufzeit eingestellt wurde. „Ich probiere gerne neue Spiele aus.“ Das war auch die Idee hinter dem Spielenachmittag. „Viele Kinder kennen keine Gesellschaftsspiele mehr, dabei gibt es viele wirklich schöne Spiele.“

Ihre Vision sah so aus, dass etwa zehn Kinder regelmäßig am Spielenachmittag teilnehmen und in Kleingruppen verschiedenes miteinander spielen. „Wenn nur wenige Kinder da sind, hat man nicht die Möglichkeit dazu.“

In den Sommermonaten wird der Spielenachmittag mit Springseilen, Hüpfspielen und Hula-Hoop nach draußen verlagert. In den Sommerferien pausiert der Spielenachmittag und geht dann erst wieder im September weiter.

„Ich gebe nicht auf“, sagt Monika Oetker. „Nach den Ferien wage ich noch einen Anlauf und hoffe, dass es dann mehr Teilnehmer werden.“