Monheim: Bundespolizei im Einsatz

Montagvormittag gab es zwei Durchsuchungen. Der Vorwurf: Illegale Aufstellungen von Glücksspielautomaten.

Monheim. Montag, 10.30 Uhr, auf der Weddinger Straße: Polizeiwagen mit Kölner Kennzeichen halten an. Uniformierte und Männer in Zivil beugen sich über Pläne. Sie blicken in Richtung Ernst-Reuter-Platz. Dann geht alles ganz schnell. Die türkische Pizzeria neben dem italienischen Eis-Café ist plötzlich voller Polizisten. Gegenüber auf der anderen Seite des Platzes sind im Bistro "Sportshouse" ebenfalls schlagartig Uniformierte.

Weitere Einheiten mit der Aufschrift Bundespolizei fahren vor. Aus der Pizzeria wird ein Spielautomat geholt und mit einem Lkw abtransportiert. Passanten bleiben stehen, schauen neugierig. Was ist hier los? Wann gibt es in Monheim schon mal derart viele Polizisten bei einem Einsatz?

"Insgesamt wurden 26 Wohnungen und Gastronomien im Großraum Köln durchsucht. Es geht um eine Schleuser-Bande und Betrüger", erläutert Günter Ahr, Sprecher der Bundespolizei (ehemals Bundesgrenzschutz) in St.Augustin am Nachmittag. Von dort wurde der Einsatz geleitet. In der Domstadt wurden zwei Hauptverdächtige verhaftet. In Monheim ging es in erster Linie um die Beschlagnahmung von Beweismaterial wegen Betrugs.

Besagte Geldspielautomaten sind laut Bundespolizei verbotenerweise in Monheim betrieben worden. Nähere Angaben wurden nicht gemacht.