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Monheim: Das Bagger-Versprechen

Bürgermeister Dünchheim ist sicher, dass bis Oktober Baubeginn für das CenterIII sein wird. Für das Haus der Chancen sind Landesmittel greifbar nah. Der Rheinanleger soll doch noch verwirklicht werden.

Monheim. Zurzeit wird Bürgermeister Thomas Dünchheim ein Gartengerät besonders lieben: den Spaten. Denn alles deutet darauf hin, dass er gleich bei zwei Großprojekten noch den symbolischen Spatenstich machen kann, bevor er im Herbst in eine Düsseldorfer Anwaltskanzlei wechselt. Für Dünchheim die wohl größte Freude: der Baubeginn für das Rathaus-CenterIII.

"Ich werde den Start noch als Bürgermeister erleben", ist er sicher. Und Dünchheim bleibt auch dabei, dass eine Verkaufsfläche von 6000Quadratmetern erreicht wird. "Offen ist nur noch die Frage, ob zweigeschossig gebaut wird oder nicht", sagt er.

Inzwischen hat die Stadt auch das letzte private Haus nahe der Center-Tiefgarage gekauft. Das wird ebenfalls abgerissen. Dann kann es losgehen. Ob trotz Leerstands im bestehenden Center ein weiterer Bau sinnvoll ist, wird die Zukunft zeigen. Fakt ist: Das Risiko liegt allein beim Investor - der Freundlieb Bauunternehmung aus Dortmund.

Den Spaten in die Hände nehmen will Dünchheim auch an der Friedenauer Straße beim Haus der Chancen. Dort sollen unter anderem Beratungszentrum, Awo-Suchtberatung und Jugendamt unter einem Dach geballte Hilfe anbieten. Mehr als drei Millionen Euro kostet der Neubau. Und die Chancen stehen gut, dass aus dem Landestopf "Integrierte Innenstadt" dafür in diesem Jahr 600000Euro fließen.

"Wir sind in der Förderreserve der Bezirksregierung. Die Chance ist groß", bestätigt Manfred Hein, im Rathaus federführend bei den entsprechenden Anträgen.

Insgesamt geht es bei dem Projekt "Integrierte Innenstadt" sogar um vier Millionen Euro, verteilt auf fünf Jahre. Damit finanziert werden sollen unter anderem auch eine Neugestaltung des Rheinbogens und ein City-Manager.

Dünchheim nennt noch ein weiteres "Lieblingskind", das letztendlich doch noch auf einem gutem Wege sei: der Rheinanleger gegenüber des ehemaligen Shellgeländes. "Im Juli, vielleicht sogar schon früher, wird die Firma Rheinland aus Düsseldorf ein neues Modell vorstellen. Dann ist Abstimmung mit der Politik." Von Büros und Gastronomie ist die Rede.

Noch gehört der etwa 120Meter lange Uferstreifen der Firma ANH aus Arnsberg. Da die jedoch nicht baut, greift eine Vertragsklausel. "Derzeit findet die Rückabwicklung statt", erläutert Dünchheim.